ATX
18.08.2016 17:49:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Semperit und RBI nach Zahlen schwach
Auch an Europas Leitbörsen ging es vor allem bergauf, vor allem im Späthandel erhielten die Indizes Rückenwind von einer freundlichen US-Börseneröffnung. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,05 Prozent, DAX/Frankfurt +0,56 Prozent, FTSE/London +0,10 Prozent und CAC-40/Paris +0,29 Prozent.
In Wien richtete sich das Hauptaugenmerk auf die laufende Berichtssaison. Zahlen legten die Raiffeisen Bank International (RBI), Semperit, DO&CO sowie Mayr-Melnhof vor. Für die Semperit-Aktien ging es deutlich bergab, mit minus 3,13 Prozent auf 28,30 Euro bildeten die Titel das Schlusslicht der heimischen Kurstafel. Bei dem Gummi- und Kautschukhersteller ist der Gewinn nach Steuern im ersten Halbjahr in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld auf 17,9 Mio. Euro gefallen, nach 25,3 Mio. Euro. Der Ausblick für das Gesamtjahr fiel verhalten aus.
Auch bei der RBI ging das Konzernergebnis in der ersten Jahreshälfte um nahezu ein Viertel von 276 Mio. Euro auf 210 Mio. Euro zurück. RBI-Vorstandschef Karl Sevelda verwies zur Begründung auf das anhaltende Niedrigzinsumfeld sowie auf die Reduktion des Kreditvolumens. RBI-Titel gaben klare 2,08 Prozent auf 11,52 Euro ab.
Dagegen wurden die Zahlen des Kartonherstellers Mayr-Melnhof positiver am Markt aufgenommen. Das Unternehmen hat seinen Überschuss im ersten Halbjahr um 19,6 Prozent auf 80,4 Mio. Euro gesteigert. Die Papiere zogen bis Handelsschluss um 0,75 Prozent auf 100,75 Euro an. Der Cateringkonzern DO&CO hat im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2016/17 ebenfalls etwas besser verdient als im Vergleichsquartal des Vorjahres, die Aktien sanken dennoch um 0,83 Prozent auf 65,98 Euro.
Abseits der Zahlenvorlagen sorgten die Kursgewinne bei Andritz (plus 2,26 Prozent auf 45,32 Euro) und Wienerberger (plus 1,71 Prozent auf 14,29 Euro) für Unterstützung beim ATX. Die Aktien des Baustoffkonzerns waren am Vortag nach Präsentation seiner Zwischenbilanz mehr als sechs Prozent abgesackt.
Daneben sorgte die UNIQA für Aufsehen. Der Versicherer steigt aus der NÖ Versicherung aus und trennt sich von seinem 13,22-Prozent-Anteil. Die UNIQA wird dafür im Jahr 2016 einen Veräußerungsgewinn vor Steuern von rund 37 Mio. Euro erzielen. UNIQA gewannen 1,20 Prozent auf 5,38 Euro an.
Porr erhöhten sich um 0,50 Prozent auf 26,33 Euro. Die Porr Deutschland der Porr-Gruppe baut für 100 Mio. Euro als Generalunternehmer in Berlin das neue Headquarter der Online-Modeplattform Zalando. In zwei Gebäuden sollen rund 42.000 Quadratmeter Büroflächen entstehen.
(Forts.) bel/ste
ISIN AT0000999982
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