28.11.2019 17:51:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - Negative europäische Börsenstimmung

Die Wiener Börse hat am Donnerstag schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 4,75 Punkte oder 0,15 Prozent auf 3.178,74 Zähler. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: DAX/Frankfurt -0,31 Prozent, FTSE-100/London -0,23 Prozent und CAC-40/Paris -0,24 Prozent.

Belastet von einer negativen Stimmung an den europäischen Leitbörsen absolvierte auch der heimische Aktienmarkt einen Verlusttag. Der US-Feiertag Thanksgiving lähmte aber das Geschehen an den Finanzmärkten stark. Zudem sorgen die politischen Spannungen zwischen den USA und China wegen der Konflikte in Hongkong für Zurückhaltung unter den Investoren.

An die Spitze der Kursliste kletterte in Wien die Aktie von Schoeller-Bleckmann (SBO) mit einem klaren Zuwachs von fünf Prozent. Der niederösterreichische Ölfeldausrüster hatte vor Handelsstart Quartalszahlen vorgelegt. Die Analysten der Baader Bank bewerteten die Ergebnisse in einer ersten Einschätzung als leicht unter den Erwartungen, der Auftragseingang wurde hingegen als solide eingestuft.

Auch die Immofinanz hatte Zahlen vorgelegt, die Aktie schloss mit minus 0,2 Prozent nur wenig verändert. Der Immobilienkonzern verzeichnete heuer nach neun Monaten aufgrund von höheren Bewertungen und Mieterlösen ein kräftiges Gewinnplus.

UBM-Papiere verloren nach präsentierten Geschäftsergebnissen ebenfalls um 0,2 Prozent. Der Immobilienentwickler hat in den ersten drei Quartalen nach Immobilienverkäufen ebenfalls ein starkes Gewinnplus erzielt.

Die Lenzig-Aktie gab nach einer negativeren Analystenmeinung um 1,7 Prozent auf 87,85 Euro ab. Die Experten der Baader Bank haben ihr Kaufvotum "Buy" für die Aktien des Faserherstellers gestrichen und empfehlen nun die Titel zu halten ("Hold"). Auch das Kursziel unterlag einer Revision und liegt nun bei 100 Euro nach vormals 115 Euro.

Andritz schwächten sich um 1,6 Prozent ab. Die Analysten der Baader Bank bewerteten den gestrigen Gewinnausblick des Unternehmens auf das Jahr 2020 als unter den Erwartungen. Bereits zur Wochenmitte waren die Titel des Anlagenbauers um mehr als sechs Prozent abgerutscht.

Die Porr-Titel bauten ein Minus von 4,8 Prozent und setzten damit den jüngsten Abwärtsschub fort, nachdem die Anteilsscheine am Vortag um fast fünf Prozent an Wert eingebüßt hatte. Zum Wochenstart sind die Titel nach einer Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr bereits um massive fast 17 Prozent eingebrochen.

(Forts.) ste

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