ATX
13.06.2017 17:47:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Leicht erholt nach schwachem Wochenstart
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,28 Prozent, DAX/Frankfurt +0,53 Prozent, FTSE/London -0,15 Prozent und CAC-40/Paris +0,39 Prozent.
Nach dem schwachen Wochenauftakt konnten sich die Leitbörsen Europas überwiegend etwas erholen, starke Kursbewegungen blieben aus. Die Anleger warteten auf die morgige Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Am Markt gilt es als ausgemachte Sache, dass die US-Währungshüter einen weiteren Zinsschritt nach oben bekanntgeben werden.
Neue Daten aus Deutschland lieferten keine wesentlichen Impulse. Im Juni ist der ZEW-Saldo für die Konjunkturerwartungen überraschend von 20,6 Punkten im Vormonat auf 18,6 Einheiten gesunken. Dagegen konnte der Saldo für die Lagebewertung deutlicher zulegen als erwartet.
An die Spitze der Wiener Kurstafel setzten sich FACC mit plus 5,27 Prozent auf 7,49 Euro. Der Luftfahrtzulieferer hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 einen operativen Gewinn (Ebit) von 26,9 Mio. Euro erzielt. Der Umsatz stieg um 21,6 Prozent auf 705,7 Mio. Euro. Der millionenschwere Betrugsschadensfall, der die vorangegangene Bilanz belastet hat, wurde damit offenbar verdaut.
Gleich dahinter rangierten Andritz, die Aktien legten 2,66 Prozent auf 54,47 Euro zu. Der Anlagenbauer hat einen Millionen-Auftrag von Knauf Petroboard in Russland an Land gezogen. Die Steirer werden bis zum Ende des vierten Quartals 2018 eine Kartonmaschine im Werk Kommunar umbauen. Das genaue Auftragsvolumen ist nicht bekannt.
Inzwischen hat die OMV den Anfang März vertraglich fixierten Verkauf ihrer türkischen Tankstellentochter OMV Petrol Ofisi an die Schweizer Vitol-Gruppe abgeschlossen. Daraus ergibt sich im zweiten Verkauf ein Netto-Geldzufluss von knapp einer Milliarde Euro. Käufer ist die VIP Turkey Enerji AS, eine Tochtergesellschaft von Vitol Investment Partnership Ltd, die 100 Prozent der Petrol-Ofisi-Anteile übernimmt. OMV gewannen bis Handelsschluss 0,63 Prozent auf 48,77 Euro.
Nach Vorlage von Passagierzahlen verloren dagegen die Aktien des Flughafen Wien 1,07 Prozent auf 33,24 Euro. Die Unternehmensgruppe - bestehend aus Flughafen Wien, Malta Airport und Flughafen Kosice - hat das Passagieraufkommen im Mai um 7,5 Prozent auf 2,8 Millionen Reisende gesteigert. Auch am Standort Flughafen Wien-Schwechat gab es um 6,0 Prozent mehr Passagiere. Beim Frachtaufkommen wurde dagegen in der Gruppe ein Rückgang um 5,2 Prozent verbucht.
(Forts.) bel/dkm
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