ATX
28.02.2023 17:59:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Erste Group nach Zahlen stark gesucht
Die Erste Group hat im Geschäftsjahr 2022 den Gewinn von 1,92 Mrd. Euro auf 2,16 Mrd. Euro gesteigert und damit unter Investoren für Nachfrage nach ihrem Wertpapier gesorgt. Für die Aktien ging es um mehr als fünf Prozent hinauf. Ursprünglich waren die Anteilsscheine negativ in den Handel gestartet, drehten im Verlauf des Vormittags allerdings in die Gewinnzone. Dies stützte auch den ATX klar.
Für die Erste-Aktionäre sei zudem eine Dividende von 1,90 Euro je Aktie geplant, nach 1,60 Euro im Vorjahr. Zusätzlich plant die Bank einen Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 300 Mio. Euro.
Im Sog der positiven Zahlen der Erste Group steigerten sich auch die Anteilsscheine der anderen am Wiener Markt gehandelten Banken. BAWAG verteuerten sich um 0,6 Prozent. Für Raiffeisen ging es um knapp ein Prozent hinauf und Addiko Bank verteuerten sich um 2,7 Prozent.
Porr-Papiere gaben trotz guter Zahlen um 0,7 Prozent nach. Der Baukonzern hat 2022 deutliche Zuwächse verzeichnet, wie aus vorläufigen Zahlen hervorgeht. Demnach steigerte der Baukonzern im Vorjahr die Produktionsleistung um 8,7 Prozent auf 6.226 Mio. Euro. Beim Umsatz verzeichnete die Porr ein Plus von 11,9 Prozent auf 5.786 Mio. Euro.
Die Aktien der OMV büßten indes 1,5 Prozent ein. Der Konzern könnte einen Teil seiner Öl- und Gas-Exploration und -produktion (E&P) verkaufen. Laut einer Mitteilung vom Vorabend hat der Unternehmensvorstand beschlossen, einen Verkauf der E&P-Vermögenswerte in der Region Asien-Pazifik - in Malaysia und Neuseeland - zu prüfen und den diesbezüglichen Verkaufsprozess einzuleiten.
Allerdings fiel auch eine Abstufung durch Exane BNP ins Gewicht. Das Analystenhaus reduzierte laut Medienberichten die Bewertung auf "Underperform".
Von Analystenseite meldeten sich zudem die Experten der Berenberg zur Palfinger zu Wort und schraubten ihr Kursziel von 30,0 auf 40,0 Euro hinauf. Die Wertpapiere des Kranherstellers gewannen 2,8 Prozent auf 31,5 Euro.
Die Titel der Lenzing konnten von einer Kurszielsteigerung der Erste Group nicht profitierten. Sie verloren 0,6 Prozent auf 71,8 Euro. Die Erste-Aktienanalysten hatten zuvor ihr Kursziel leicht von 72,5 auf 74,2 Euro angehoben.
sto/spa
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