05.07.2022 18:08:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX verliert 3%, OMV stark unter Druck

Die Wiener Börse hat am Dienstag stark nachgegeben. Der ATX beendete den Tag mit einem Minus von 3,12 Prozent bei 2.779,26 Punkten. Belastet wurde der Index vor allem von den starken Verlusten der OMV-Aktie von gut acht Prozent. Der breiter gefasste ATX Prime gab 2,97 Prozent auf 1.409,91 Punkte nach.

Auch an anderen Börsen ging es angesichts der kursierenden Zins- und Konjunkturängste deutlich nach unten. Der Euro fiel vor diesem Hintergrund unter 1,03 Dollar und damit auf den tiefsten Stand sei dem Jahr 2002.

Die am Vormittag gemeldeten Wirtschaftsdaten aus Europa untermauerten die Konjunktursorgen. So sank die französische Industrieproduktion im Mai im Jahresvergleich um 0,4 Prozent. Auch die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Juni deutlich eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel zum Vormonat um 2,8 Punkte auf 52,0 Zähler und damit auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten, wie die Marktforscher am Dienstag mitteilten.

Untermauert wurden die Konjunktursorgen Beobachtern zufolge auch von den Unsicherheiten rund um die Energieversorgung. Die Notenbanken stehen in diesem Umfeld vor einer Gratwanderung: Die hohe Inflation lastet auf der Verbraucherstimmung, gegensteuernde Zinserhöhungen könnten aber die Konjunktur weiter ausbremsen.

Auch die Ölpreise gaben angesichts der Ängste vor Rezession und damit einer schwacher Ölnachfrage am Dienstagnachmittag kräftig nach. Ölwerte zeigten sich in Folge europaweit schwach. In Wien verloren Aktien des Öl- und Gaskonzerns OMV 8,3 Prozent auf 39,77 Euro und waren damit die mit Abstand größten Verlierer im prime market. Titel des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann verloren 3,75 Prozent auf 53,90 Euro.

Deutliche Verluste von jeweils 5,2 Prozent verbuchten auch AT&S und Vienna Insurance Group. Bei hohem Volumen schwach zeigten sich die Schwergewichte voestalpine (minus 4,4 Prozent) und Wienerberger (minus 4,0 Prozent). Unter den wenigen Gewinnern fanden sich Aktien der Bau- und Immobilienbranche wie Porr (plus 2,3 Prozent) und CA Immobilien (plus 1,8 Prozent).

mik/ger

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