ATX
11.02.2022 17:59:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX geht mit minus 0,89 % ins Wochenende
Belastend wirkten zu Wochenschluss laut Marktbeobachtern vor allem die anhaltenden Zinssorgen. Aber auch auf die anhaltenden Spannungen in der Ukraine wurde von Börsianer verwiesen. Der Preisauftrieb in den USA beschleunigte sich im Jänner auf hohem Niveau stärker als erwartet, war am Vortag bekannt geworden. Druck kam zuletzt auf, nachdem James Bullard, Präsident der Notenbank von St. Louis, sagte, er befürworte eine Leitzinsanhebung um einen vollen Prozentpunkt bis Juli.
Am Nachmittag rückten zudem aktuelle US-Wirtschaftsdaten ins Blickfeld der Anleger. Die hohe Inflation belastet zunehmend die Stimmung der US-Verbraucher. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von Jänner auf Februar um 5,5 Punkte auf 61,7 Zähler. Analysten hatten im Schnitt mit einem deutlich höheren Indikatorstand von 67,0 Punkten gerechnet.
Bankwerte fanden sich europaweit auf den Verkaufslisten der Investoren. Unter den heimischen Branchenvertretern zeigten sich Raiffeisen um 2,60 Prozent schwächer und Erste Group gaben um 2,91 Prozent nach. BAWAG schlossen um 2,10 Prozent tiefer.
Die Aktienstrategen der Bank of America (BofA) haben am Freitag die Einschätzung für den europäischen Bankensektor von "Overweight" auf "Marketweight" gesenkt. Sie begründeten den Schritt mit der Aussicht auf wieder steigende Risikoprämien im Anleihe- und Kredithandel.
Unter den weiteren Indexschwergewichten gaben Andritz um 1,63 Prozent nach und Wienerberger schlossen um 1,13 Prozent schwächer. voestalpine konnten sich hingegen leicht um 0,38 Prozent steigern und Verbund gingen um 0,79 Prozent höher aus der Sitzung.
Zu den größeren Gewinnern zählten Schoeller-Bleckmann mit plus 4,67 Prozent. OMV stiegen um gut ein Prozent. Die Ölpreise haben am Freitag im Späthandel deutlich zugelegt. Die OMV darf ihr Tankstellennetz in Deutschland an Esso (EG Group) unter einer Bedingung verkaufen, teilte das deutsche Bundeskartellamt mit. Auflage ist, dass 48 OMV- bzw. Esso-Standorte in Süddeutschland an dritte Unternehmen veräußert werden müssen.
ger/spo
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