ATX
12.10.2022 17:59:00
|
Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX geht 1,3 % tiefer aus dem Handel
Die US-Produzentenpreise sind im September stärker gestiegen als erwartet. Gegenüber dem Vormonat war es ein Plus von 0,4 statt der erwarteten 0,2 Prozent. Die Erzeugerpreisdaten sind mit Blick auf die am Donnerstag erwarteten US-Verbraucherpreiszahlen von Bedeutung, da sie einen Vorgeschmack auf die Inflationsentwicklung auf Konsumentenebene geben könnten. Ein erneuter Anstieg der Teuerung dürfte den Druck auf die Notenbanken erhöhen, die Zinsen zu heben.
In der Eurozone hat die Industrieproduktion im August deutlich stärker zugelegt als erwartet. Gegenüber dem Vormonat sei die Gesamtherstellung um 1,5 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat mit.
Unternehmensseitig gab es in Wien kaum Nachrichten. Die Deutsche Bank hat ihre Empfehlung für die Aktien des Energieversorgers Verbund von "buy" auf "hold" hinunter gestuft und das Kursziel von 105,00 auf 87,00 Euro gesenkt. Die Titel büßten 2,8 Prozent auf 81,30 Euro ein.
Deutlich nach unten ging es angesichts gefallener Rohölpreise auch für die im prime Segment gelisteten Öl-Papiere. Der weltweite Bedarf an Öl wird nach Einschätzung der OPEC dieses und nächstes Jahr geringer ausfallen als erwartet. Die OMV-Aktien gaben um 4,5 Prozent nach. Schoeller-Bleckmann büßten satte 5,4 Prozent ein.
Während die meisten Werte im ATX Prime mit Abgaben aus dem Handel gingen, dürften die schwergewichteten Bank-Aktien von den höheren Zinserwartungen profitiert haben. BAWAG und Erste Group verteuerten sich um ein und 0,9 Prozent. Bei der Raiffeisen Bank International (RBI) war es ein Plus von fast zwei Prozent.
spo/sto
ISIN AT0000999982
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
ATX | 3 899,44 | 0,52% |