12.11.2021 14:18:00

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX weiterhin klar in der Verlustzone

Die Wiener Börse hat am Freitagnachmittag weiterhin klar in der Verlustzone gelegen. Gegen 14.15 Uhr stand der heimische Leitindex ATX mit Abschlägen von 1,21 Prozent bei 3.880,82 Punkten. Auch der breiter gefasste ATX Prime gab um 1,13 Prozent auf 1.952,14 Einheiten nach.

In Resteuropa zeigten die Kurse anders als in Wien mehrheitlich leicht nach oben. Der ATX gab hingegen einen Großteil seiner klaren Zugewinne vom gestrigen Donnerstag wieder ab. Weitere Impulse könnten am Nachmittag von dem Handelsstart an den US-Börsen folgen. Dort wird zudem mit dem Michigan Sentiment ein Indikator für die Konsumentenstimmung in den USA veröffentlicht.

Konjunkturdaten vom Vormittag zeigten einen weiterhin hohen Inflationsdruck im Euroraum. In Spanien lagen die Verbraucherpreise im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent höher. In Deutschland sind unterdessen die Großhandelspreise um satte 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit so stark wie seit 47 Jahren nicht mehr gestiegen.

Die Produktion der Industrieunternehmen der Eurozone sind hingegen im September weniger deutlich gefallen als erwartet. Gegenüber dem Vormonat produzierten die Herstellers um 0,2 Prozent weniger. Experten hatten im Schnitt jedoch einen deutlicheren Rückgang von 0,5 Prozent prognostiziert. Weiterhin macht allerdings der akute Mangel an wichtigen Vorprodukten wie Halbleitern den Herstellern zu schaffen.

Unter den größten Verlierern im breit gefassten ATX Prime lagen die heimischen Bankenwerte. Die deutlichsten Abgaben mit minus 3,5 Prozent verbuchten dabei die Aktien der Addiko Bank. Auch die Titel der Raiffeisen Bank International verloren 2,3 Prozent und die Papiere der Erste Group tendierten um 2,6 Prozent leichter. Auch das Indexschwergewicht OMV verbuchte Kursverluste von 2,6 Prozent.

Die Titel des oberösterreichischen Luftfahrtzulieferers FACC gewannen hingegen über 2 Prozent. Das Innviertler Unternehmen hat den Einstieg ins Raumfahrt-Geschäft geschafft und liefert Teile für die Trägerrakete Ariane 6 an die ArianeGroup. Das Auftragsvolumen der Kleinserie über 20 Stück liege laut Unternehmensangaben im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Bei den Aktien des Autozulieferers Polytec gab es am Freitag eine Reihe von Analystenstimmen. Die Papiere gehörten zuletzt mit minus 0,6 Prozent auf 8,40 Euro zu den schwächsten Werten im ATX Prime. Die Analysten der Erste Group sehen nach den gestrigen Drittquartalszahlen von Polytec das Kursziel für die Aktien bei 11,5 Euro (zuvor 14,8 Euro). Die Kaufempfehlung ("Buy") wurde bestätigt. Die Experten der Baader Bank haben ihr Kursziel bei 16 Euro und ihre "Buy"-Empfehlung unverändert bestätigt. Die Wertpapierexperten von Warburg Research sehen das Kursziel für die Polytec-Titel unterdessen nun bei 12,5 Euro. Dieses war zuvor bei 15 Euro gelegen. Jedoch empfehlen auch die Warburg-Analysten das Papier zum Kauf ("Buy").

Die Aktien des Ziegelherstellers Wienerberger gewannen 0,6 Prozent auf 33,70 Euro. Ein Analystenkommentar der Berenberg Bank wirkte sich nicht sonderlich aus. Die Berenberg-Analysten haben ihr Kursziel für die Wienerberg-Titel von 41 auf 43 Euro angehoben. Die "Buy"-Einstufung wurde bestätigt.

pma/spo

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