11.03.2024 14:49:00

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX verliert 1,1 Prozent, RBI unter Druck

Die Wiener Börse ist am Montag im Verlauf tiefer in die Verlustzone gerutscht. Gegen 14.40 Uhr stand der heimische Leitindex ATX um 1,06 Prozent tiefer bei 3.342,25 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime fiel um 1,01 Prozent auf 1.683,62 Zähler.

Auch im europäischen Umfeld überwogen die negativen Vorzeichen. Marktbeobachter verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordrally. Belastung kam auch von den Börsen in New York, wo sich die jüngste Korrektur zum Handelsauftakt fortsetzte.

Am heimischen Aktienmarkt rückten dagegen die Titel der Raiffeisen Bank International (RBI) in den Fokus und rangierten weit abgeschlagen am unteren Ende der Kurstafel. Am Samstag hatte der "EUobserver" berichtet, dass die Bank Gefahr laufe, "vom US-Finanzsystem abgeschnitten zu werden" - wenn sie zur Finanzierung des russischen Militärs beitrage. Anna Morris, eine hochrangige Beamtin des US-Finanzministeriums, habe sich demnach am Donnerstag und Freitag mit Regierungsmitgliedern und Führungskräften der RBI getroffen. Die RBI betonte am Montag gegenüber der APA, dass die US-Spitzenbeamtin "keinerlei konkrete Vorwürfe gegenüber der RBI erhoben und der RBI in diesen Gesprächen auch nicht mit Sanktionen gedroht" habe.

Auch Analyst Thomas Unger von der Erste Group hatte bereits am Montag in der Früh zur Gelassenheit gemahnt, zumal keine anderen Medien den Bericht des EUobsverers bestätigt hätten. Die Anleger warfen die Anteilsscheine der RBI dennoch aus ihren Depots - bis zuletzt büßten die Papiere knapp acht Prozent ein. Zeitweise waren die Papiere gut zwölf Prozent auf den tiefsten Stand seit Mitte Dezember hinabgerasselt.

Unter den weiteren Einzelwerten fielen AT&S um 0,9 Prozent und folgten damit dem europaweiten Abwärtstrend der Technologieaktien. Verbund-Aktien ermäßigten sich um 3,5 Prozent, nachdem die Societe Generale ihre Verkaufsempfehlung gestrichen und eine Halteempfehlung ausgesprochen hatte.

Keine Impulse gab es am Montag unterdessen von Konjunkturseite. Mit Spannung werden am Markt jedoch die am morgigen Dienstag anstehenden US-Inflationsdaten erwartet. "Die Vorgaben sind gemischt", erklären die Marktbeobachter der Helaba. Zwar würden die Erzeugerpreise aus verschiedenen Sparten einen nachlassenden Inflationsdruck andeuten, andere Indikationen würden jedoch gegenläufige Signale senden. Im Vormonat hatte eine überraschend hoch ausgefallene US-Teuerung die Marktakteure auf dem falschen Fuß erwischt.

spa/mha

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