Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit plus 0,57 Prozent freundlich

Der ATX tendierte auf etwas höherem Niveau seitwärts. Auch das europäische Umfeld zeigte sich freundlich. Marktbeobachter verwiesen vor allem auf die vor dem Wochenende rekordhohen US-Börsen. Auch heute werden die US-Aktienmärkte mit etwas höheren Notierungen erwartet.

In den Fokus rückte bereits zu Wochenbeginn die am Donnerstag anstehende EZB-Zinsentscheidung. Mit Spannung wird dabei der Auftritt von EZB-Chefin Christine Lagarde erwartet, von dem sich die Börsianer weitere richtungsweisende Aussagen erhoffen. Eine Leitzinssenkung wird für die dieswöchige Sitzung aber nicht erwartet.

Unter den größeren Gewinnern fanden sich am frühen Nachmittag einige Indexschwergewichte. So zogen Wienerberger um 1,6 Prozent an und Andritz konnten sich um 1,3 Prozent steigern.

Auch die Bankwerte zeigten sich gut nachgefragt. Raiffeisen notierten um knapp ein Prozent fester und BAWAG stiegen um 1,5 Prozent. Aktien der Erste Group verbesserten sich um 0,9 Prozent.

Hingegen mussten die Energieversorger Abschläge verbuchen. Verbund-Aktien notierten 0,7 Prozent schwächer und die Anteilscheine der EVN lagen 0,8 Prozent im Minus.

OMV verbesserten sich um 0,6 Prozent. In die Gespräche des Öl- und Gaskonzerns und der staatlichen Ölgesellschaft Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten über eine Fusion ihrer Petrochemiesparten Borealis und Borouge könnte neuer Schwung kommen. Der Deal, bei dem ein Chemieriese mit einem Jahresumsatz von mehr als 20 Milliarden Dollar geschaffen werden könnte, werde weiter angestrebt, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihr Kursziel für die Aktien der AT&S von 38,0 auf 32,0 Euro gesenkt. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde für die Aktien des Leiterplattenherstellers hingegen unverändert beibehalten. Die Aktien von AT&S lagen 0,66 Prozent im Minus bei 21,20 Euro.

ger/mik

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