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25.09.2023 15:08:00
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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX 0,9 % im Minus, EuroTeleSites schwach
Der um 10 Uhr gemeldete ifo-Index zeigte eine leichte Verschlechterung des Geschäftsklimas in Deutschland. Das viel beachtete Konjunkturbarometer fiel zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 85,7 Zähler. Analysten hatten im Schnitt einen etwas deutlicheren Rückgang auf 85,2 Punkte erwartet. Es ist der fünfte Rückgang in Folge.
Wichtige Unternehmensnachrichten gab es hingegen am Montag nicht. Aufmerksam verfolgt wird aber weiter die Kursentwicklung des Börsendebütanten EuroTeleSites. Die Aktie der von der Telekom Austria abgespaltenen Funkturmtochter verlor an ihrem zweiten Handelstag bis dato 1,3 Prozent auf 5,43 Euro, nachdem sie zu ihrem IPO am Freitag noch gut 11 Prozent zugelegt hatte.
Flughafen Wien-Aktien fielen nach einer neuen Analysteneinstufung um 0,4 Prozent auf 46,60 Euro. Die Analysten von Raiffeisen Research haben ihre Coverage für die Titel mit einem Kursziel von 48,5 Euro und der Empfehlung "hold" wieder aufgenommen. Die Experten zeigen sich optimistisch, dass der Airport-Betreiber vom erwarteten Verkehrsanstieg und organischem Wachstum profitieren kann, sehen aber angesichts der Bewertungsniveaus derzeit wenig Aufwärtspotenzial für die Flughafen-Aktie.
Die größten Verlierer im prime market waren Strabag, Semperit und Frequentis mit Abgaben von jeweils um die 3 Prozent. Unter den Schwergewichten verloren voestalpine-Aktien 2,5 Prozent. Auch an anderen Börsen gaben Stahlwerte nach schlechten Nachrichten aus Chinas Immobilienbranche nach. Die beiden einzigen Gewinner im prime market waren die beiden Stromversorger Verbund (plus 0,5 Prozent) und EVN (plus 0,2 Prozent).
Impulse für den Aktienhandel könnte noch die anstehende regelmäßige Anhörung der EZB-Chefin Christine Lagarde vor dem Wirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments bringen. Nach kräftigen Zinsanhebungen zur Inflationsbekämpfung hatte die EZB zuletzt angedeutet, dass das Ende der Zinsanhebungen erreicht oder nicht mehr weit entfernt sein könnte. Mit Spannung erwartet werden vor diesem Hintergrund auch die im Wochenverlauf noch kommenden Daten zur Geldmenge und Inflation in der Eurozone.
mik/ste
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