Wiener Börse (Nachmittag) 2 - ATX rutscht um 0,91 Prozent ab

Nach schwachen US-Konjunkturdaten rutsche der ATX noch deutlicher in die Verlustzone. Schon am Vormittag hatten enttäuschende Einkaufsmanagerindizes der Eurozone und die Warnungen der Europäischen Zentralbank an Zypern für Verluste gesorgt.

In den USA hat sich der Anstieg der Preise für Einfamilienhäuser im Jänner etwas schwächer als erwartet gezeigt. Der FHFA-Hauspreisindex habe im Monatsvergleich um 0,6 Prozent zugelegt, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) mit. Ökonomen hatten mit einen etwas stärkeren Zuwachs um 0,7 Prozent gerechnet.

Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche geringer als erwartet gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche seien sie um 2.000 auf 336.000 Anträge geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 340.000 Anträge erwartet.

Unter den Einzelwerten rangierten die Aktien der Immofinanz mit einem deutlichen Plus von 4,03 Prozent auf 3,23 Euro an der ATX-Spitze. Der Immo-Konzern hatte am Vortag nachbörslich seine Neun-Monats-Ergebnisse vorgelegt und weitgehend die Erwartungen der Analysten erfüllt. Bei den Immobilienverkäufen konnten die Prognosen sogar deutlich übertroffen werden.

OMV zeigten sich weiterhin in der Verlustzone mit einem Minus von 1,45 Prozent auf 34,10 Euro. Die Wertpapieranalysten von Goldman Sachs haben ihr Anlagevotum für die Aktie des heimischen Öl- und Gaskonzerns von "Neutral" auf "Sell" nach unten revidiert. Das Kursziel wurde bei 31,00 Euro bestätigt.

Erste Group knickten um 1,22 Prozent auf 23,10 Euro ein. Klar schwächer tendierten voestalpine, die um 2,05 Prozent auf 24,88 Euro absackten. Andritz verbilligten sich um 2,45 Prozent auf 53,05 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 9.30 Uhr bei 2.466,61 Punkten, das Tagestief lag aktuell bei 2.443,25 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,86 Prozent bei 1.198,86 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market zehn Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.962.711 (Vortag: 2.101.546) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 61,45 (58,04) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Immofinanz mit 1.675.767 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 10,74 Mio. Euro entspricht.

(Schluss) nuk/spe