ATX
20.12.2024 12:41:00
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Wiener Börse (Mittag) - ATX weiterhin tiefer
Im Fokus des Handelstages steht vor dem Wochenende der große Verfall an den Terminbörsen. An diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus und es kann zu größeren Kursschwankungen kommen.
In Wien standen am Vormittag die Aktien der KTM-Mutter Pierer Mobility im Rampenlicht, sie vollzogen einen Kurssprung von 25 Prozent auf 13,75 Euro. Das Landesgericht Ried hat am Freitag die Fortführung der insolventen KTM AG beschlossen. Das wurde nach der Berichtstagsatzung bekannt. Die Eigenverwaltung im Sanierungsverfahren bleibt erhalten. Und die Zahl der Kündigungen könnte um 200 geringer ausfallen als befürchtet.
Von Analystenseite gab es Neuigkeiten zur Uniqa. Die Wertpapierexperten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Aktien des Versicherers von 8,50 auf 9,80 Euro erhöht. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde bestätigt. Die Titel verloren 0,1 Prozent auf 7,67 Euro.
Mit Blick auf die Branchentafel fielen Bankaktien stärker als der Gesamtmarkt. BAWAG büßten 1,8 Prozent ein, Raiffeisen Bank International verloren 1,4 Prozent und Erste Group fielen um 1,3 Prozent. Auch Bauaktien gaben klar nach. Strabag verbuchten ein Minus von 2 Prozent und auch Porr gaben 0,9 Prozent nach. Mit Frequentis (minus 6 Prozent) und FACC (minus 2,5 Prozent) führten zwei Titel mit Bezug zur Luftfahrtbranche die Liste der Kursverlierer im prime market an.
Datenseitig steht heute die USA im Mittelpunkt. Dort werden Zahlen zum privaten Konsum für November erwartet. "Interessant werden in diesem Zusammenhang auch die Deflatoren des privaten Konsums sein. Der Kerndeflator ist das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß. Eine trendmäßige Verringerung der Jahresrate wäre vonnöten, um der Fed den Spielraum für weitere geldpolitische Lockerungen zu geben", schreiben die Experten der Helaba. Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt am Mittwoch dieser Woche die Leitzinsen um 25 Basispunkte gesenkt - aber mit dem Zinsausblick auf 2025 für Enttäuschung an den Märkten gesorgt. Die Statements der Fed deuten auf einen langsameren Zinssenkungspfad als bisher erwartet.
Aus Deutschland kamen am Vormittag bereits frische Preisdaten. Dort sind die Preise auf Herstellerebene erstmals seit fast eineinhalb Jahren wieder gestiegen. Im November erhöhten sich die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 0,1 Prozent, Analysten hatten im Schnitt für November einen weiteren Rückgang um 0,3 Prozent erwartet.
kat/mha
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