04.03.2015 23:02:58
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu TTIP
Bielefeld (ots) - Der Besuch der Bundeskanzlerin bei der neuen
EU-Kommission ist niemals Routine. Egal, ob es sich um Hilfen für die
Ukraine, Sanktionen gegen Russland oder das Freihandelsabkommen TTIP
mit den USA dreht - ohne die Unterstützung Berlins geht bestenfalls
wenig. Umso wichtiger war das grundsätzliche Bekenntnis Merkels zu
den Gesprächen mit Washington. Dass der öffentliche Widerstand
bereits zu einem Tsunami geworden ist, obwohl bisher noch kein Wort
des künftigen Vertrages geschrieben wurde, ärgert beide Seiten. Gegen
die Gerüchte über alle möglichen Teufeleien, die das Abkommen
enthalten könnte, scheint man kaum noch anzukommen. Da tat es den
Kommissaren gestern erkennbar gut zu hören, dass Deutschland auf
ihrer Seite steht und den eingeschlagenen Kurs gutheißt. Auch wenn
beide höchst unzufrieden damit sind, dass die USA nach nunmehr acht
Verhandlungsrunden immer noch nicht klar gesagt haben, welche Inhalte
sie eigentlich haben wollen. Für solche substanziellen Gespräche wird
es jetzt Zeit, damit das Gerede über Chlorhühnchen und Gen-Food
endlich aufhört.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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