26.04.2013 18:02:58
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Westdeutsche Zeitung: Thema: Bildungspaket
Düsseldorf (ots) - Diese Zahl klingt viel versprechend: 73 Prozent
der Kinder in Hartz-IV- und Geringverdiener-Familien nutzen
mittlerweile das Bildungspaket. Wer allerdings tiefer in die
Statistik eintaucht, wird schnell merken, dass ihre Aussagekraft sehr
begrenzt ist. Viele Sportvereine bieten ohnehin kostenlose
Mitgliedschaften für sozial benachteiligte Kinder an, sind
Mittagessen mancherorts schon vorher umsonst gewesen. Von den
Leistungen des Pakets werden die Hilfen für den Kauf von
Schulmaterial mit Abstand am meisten angenommen. Doch die gab es im
Sozialrecht auch schon vor dem Karlsruher Richterspruch. Dagegen
fristet die Lernförderung ein Schattendasein. Zwar bekommen jetzt
mehr bedürftige Kinder einen kostenlosen Nachhilfeunterricht. Doch
insgesamt profitieren hier gerade einmal fünf Prozent der Kinder.
Fazit: Durch das Bildungspaket hat sich die Teilhabe von Kindern aus sozial schwachen Familien am schulischen und gesellschaftlichen Leben sicher verbessert. Aber zur Euphorie besteht kein Anlass.
Originaltext: Westdeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62556.rss2
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