07.06.2013 19:17:58

WAZ: Das Geschäft mit dem Schrott. Kommentar von Frank Meßing

Essen (ots) - Schrott ist in Zeiten steigender Rohstoff-Preise ein wertvolles Gut geworden. Kriminelle stehlen Kupfer-Dachrinnen und Bahnschienen, weil sie dafür von Händlern ein hübsches Sümmchen bekommen. Seit einem Jahr profitieren von den hohen Preisen auch die Kommunen, die "Klüngelskerlen" nun eine bestimmte Sammelquote genehmigen können und dafür selbst in das lukrative Geschäft einsteigen. Das geht zweifelsohne zu Lasten mobiler Kleinunternehmen. Es gibt aber gute Gründe, den Städten ein angemessenes Stück vom Schrott-Kuchen zuzugestehen, wenn sie im Gegenzug die Müllgebühr stabil halten oder gar senken. Denn die kommunalen Entsorger sammeln gratis Sperrmüll ein, nehmen Schadstoffe und Grünschnitt entgegen. Das kostet Geld. Warum sollten vor diesem Hintergrund die Erlöse aus Kupfer, Stahl und Aluminium den Privaten vorbehalten bleiben? Für die Bürger bleibt alles beim Alten. Geld für ihr Altmetall bekommen sie nur, wenn sie es selbst zum Schrottplatz bringen.

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