Erneut Serienverkäufe |
20.09.2024 16:32:09
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Warren Buffett trennt sich massenweise von BoA-Aktien - BoA-Aktie dennoch wenig bewegt
• 900 Millionen Dollar eingenommen
• Zehn-Prozent-Schwelle rückt näher
Berkshire Hathaway bleibt auch in dieser Woche konsequent und wirft weitere Aktien der Bank of America aus dem Depot. Der Ausverkauf beschleunigt sich etwas.
Erneut Verkäufe von BoA-Aktien
Sowohl am Dienstag, als auch am Mittwoch und Donnerstag hat sich die Investmentholding unter der Leitung von Starinvestor Warren Buffett erneut von Aktien des US-Finanzhauses Bank of America getrennt. Während am Dienstag 3.966.178 Anteile aus dem Depot flogen, waren es nur einen Tag später 6.883.333 Aktien - am Donnerstag reduzierte sich die Beteiligung von Berkshire dann um weitere 11.422.560, wie aus einer Einreichung bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) hervor geht. Insgesamt wurden also in dieser Woche 22,3 Millionen BoA-Aktien auf den Markt geworfen, verkauft wurden die Anteile zu durchschnittlichen Preisen von 39,58 bis 40,78 US-Dollar. Durch die Verkäufe nahm der Buffett-Konzern rund 900 Millionen US-Dollar ein.
Zehn-Prozent-Schwelle rückt näher
Im Depot von Berkshire verblieben nach der jüngsten Verkaufsserie rund 836 Millionen Bank of America-Aktien im Wert von 34 Milliarden US-Dollar. Damit reduzierte sich der Anteil an der Bank auf 10,8 Prozent. Zum Vergleich: Zum Ende des zweiten Quartals besaß Buffett noch 1.032.852.006 Bank of-America-Anteile.
Damit rückt die Zehn-Prozent-Schwelle immer näher. Diese Marke ist deshalb so bedeutend, weil Buffett unterhalb dieser Anteilsschwelle nicht mehr zeitnah über seine Aktienverkäufe berichten müsste, sondern diese mehr oder weniger unter dem Radar der Anleger ablaufen würden. Erst in der nächsten Quartalsmeldung 13F an die SEC würden Investoren dann erfahren, wie viele Aktien sich tatsächlich noch im Depot der Investmentholding befinden.
Gründe für den Verkauf weiter unklar
Warum Warren Buffett in derart großen Stil Aktien der BoA abstößt, ist bislang nur Gegenstand von Spekulationen. Der Starinvestor hat die Verkäufe nicht kommentiert. Am Markt gibt es diesbezüglich verschiedene Theorien, darunter auch die Vermutung, Buffett könne sich Kapital für einen größeren Zukauf verschaffen. Noch gibt es diesbezüglich aber keine weiteren Hinweise.
Die Bank of America-Aktie reagiert weiterhin bemerkenswert unaufgeregt auf die Serienverkäufe von Buffett, die sich auch BoA-CEO Brian Moynihan nicht erklären kann. Am Donnerstag legte der Anteilsschein an der NYSE 3,15 Prozent auf 40,87 US-Dollar zu, am Freitag zeigt sich zeitweise ein angesichts dieser Umstände überschaubares Minus von 1,02 Prozent bei 40,45 US-Dollar.
Redaktion finanzen.at
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