Wall Street Update: Geringfügige Kursverluste, TARP wird verlängert

New York (aktiencheck.de AG) - Die US-Börsen bewegen sich weiterhin knapp unter der Vortageslinie. Das US-Finanzministerium hat heute eine Verlängerung des TARP-Programms zur Entlastung von Finanzinstitutionen bis Oktober 2010 angekündigt. Beim Dow Jones ist ein Plus von 0,01 Prozent auf 10.286,65 Punkte zu beobachten. Währenddessen verlieren der Nasdaq Composite 0,30 Prozent auf 2.166,21 Punkte und der S&P 500 0,23 Prozent auf 1.089,39 Zähler.

Die Mortgage Bankers Association of America ermittelte für die vergangene Woche einen saisonbereinigten Anstieg bei der Zahl der Hypothekenanträge. So stieg der entsprechende Indexstand um 8,5 Prozent. In der Vorwoche war nur ein Plus von 2,1 Prozent ermittelt worden. Die Lagerbestände im Großhandel sind im Oktober angestiegen. Nach Angaben des Commerce Department wurde für den Berichtsmonat ein saisonbereinigter Anstieg der US-Lagerbestände im Großhandel von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat ausgewiesen. Marktbeobachter hatten zuvor mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Die Umsatzerlöse des US-Großhandels stiegen gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent. Das US-Finanzministerium wird das Troubled Asset Relief Program (TARP) weiter fortsetzen. Einer Pressemitteilung zufolge werde man das TARP-Programm bis Oktober 2010 weiter fortsetzen. Dies sei notwendig, um die Stabilität an den Finanzmärkten weiter gewährleisten zu können und gegen weitere mögliche Probleme gewappnet zu sein, erklärte US-Finanzminister Timothy Geithner.

Titel von PepsiCo geben 3,70 Prozent ab. Der Softdrink-Konzern meldete am späten Dienstag, dass er seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2009 angepasst hat. Demnach rechnet der Konzern für das Geschäftsjahr 2009 auf Basis konstanter Währungen nun mit einem Umsatzwachstum von rund 5 Prozent und einer Steigerung des bereinigten EPS-Ergebnisses um ca. 5 bis 6 Prozent (Vorjahr: 3,68 Dollar). Zuvor hatte man bei Umsatz und Ergebnis jeweils ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich erwartet. Für das Geschäftsjahr 2010 geht der Konzern auf Basis konstanter Währungen weiterhin von einem Plus von 11 bis 13 Prozent beim bereinigten EPS-Ergebnis aus. Darüber hinaus gab der PepsiCo-Konzern bekannt, dass er mit der Dr Pepper Snapple Group (ISIN US26138E1091 / WKN A0MV07) ein Abkommen geschlossen hat, das die Herstellung und den Vertrieb bestimmter DPS-Produkte nach dem Abschluss der Übernahme seiner beiden Abfüllunternehmen Pepsi Bottling Group und PepsiAmericas vorsieht. Die Aktien von Pepsi Bottling und PepsiAmericas verlieren 1,90 Prozent bzw. 2,03 Prozent, während Titel von Dr Pepper Snapple Group 1,27 Prozent gewinnen.

Die Aktie des US-amerikanische Uhrenherstellers Movado Group bricht fast 16 Prozent ein. Das Unternehmen hat im dritten Quartal einen Verlust erwirtschaftet, was mit verhaltenen Bestellungen seitens der Einzelhändler und einer Sonderbelastung zusammenhängt. Die Erwartungen wurden deutlich verfehlt. Demnach lag der Nettoverlust bei 20,9 Mio. Dollar bzw. 0,85 Dollar pro Aktie, nach einem Gewinn von 15,7 Mio. Dollar bzw. 0,62 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Vor Einmaleffekten wurde im Berichtszeitraum ein Gewinn von 0,12 Dollar pro Aktie erzielt. Der Umsatz sank um 5 Prozent auf 129 Mio. Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 0,65 Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 141,2 Mio. Dollar ausgegangen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern nun mit einem EPS-Ergebnis von -1,40 bis -1,50 Dollar (zuvor: 0,50 Dollar) bzw. -0,35 bis -0,45 Dollar auf bereinigter Basis.

Der US-Halbleiterhersteller Texas Instruments hat gestern seinen Ausblick für das vierte Quartal angehoben. Den Angaben zufolge rechnet der Konzern nun mit einem Gewinn von 0,47 bis 0,51 Dollar pro Aktie, nach zuvor erwarteten 0,42 bis 0,50 Dollar pro Aktie. Der Umsatz soll 2,90 bis 3,02 Mrd. Dollar (zuvor: 2,78 bis 3,02 Mrd. Dollar) betragen. Die Aktie von Texas Instruments liegt aktuell 2,09 Prozent zurück.

Der US-amerikanische Mischkonzern Powell Industries Inc. hat im vierten Quartal einen Umsatz von 165,3 Mio. Dollar erzielt und damit leicht unter dem Vorjahreswert von 167,1 Mio. Dollar gelegen. Beim Nettogewinn wurde hingegen ein Anstieg auf 9,9 Mio. Dollar bzw. 0,85 Dollar je Aktie ausgewiesen, nachdem man im Vorjahreszeitraum einen Nettogewinn von 8,3 Mio. Dollar bzw. 0,72 Dollar je Aktie verbucht hatte. Analysten hatten zuvor ein EPS von 66 Cents sowie einen Umsatz von 159,5 Mio. Dollar erwartet. Der Konzern geht für das laufende Fiskaljahr von einem weiterhin schwierigen Verlauf aus, zumal der Auftragsbestand im Vergleich zum Vorjahreswert (425,7 Mio. Dollar) auf 365,8 Mio. Dollar zurückging. Die Aktie von Powell Industries ist in den roten Bereich gefallen und wird mit einem Abschlag von 5,58 Prozent gehandelt.

Rambus hat die Streitigkeiten mit der EU-Wettbewerbsbehörde beigelegt. Wie der Konzern erklärte, habe die EU-Behörde den Vergleichsvorschlag von Rambus akzeptiert und werde keine Geldstrafe gegen den Technologiekonzern verhängen. Damit sei das Verfahren abgeschlossen. Im Gegenzug verpflichtet sich Rambus, künftig deutlich geringere Lizenzgebühren für einige Produkte wie etwa Speicherchips zu erheben. Rambus gewinnen 1,97 Prozent.

Für Titel von Jackson Hewitt Tax Service geht es gut 14 Prozent voran. Unternehmensangaben zufolge verringerten sich die Umsatzerlöse im zweiten Geschäftsquartal 2009/10 auf 4,0 Mio. Dollar, nach 5,1 Mio. Dollar im Vorjahresquartal. Das entspricht einem Minus von 22 Prozent. Der Nettoverlust verbesserte sich von 22,2 Mio. Dollar bzw. 0,78 Dollar je Aktie auf nun 19,5 Mio. Dollar bzw. 0,68 Dollar je Aktie. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust betrug 0,66 (Vorjahr: -0,72) Dollar pro Aktie. Analysten waren im Vorfeld von einem EPS von -0,74 Dollar und einem Umsatz von 5,0 Mio. Dollar ausgegangen. (09.12.2009/ac/n/m)