27.07.2007 16:51:00

VW erwägt Bau eines Werkes in den USA - Keine Zukäufe in Nordamerika geplant

        WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der Autobauer Volkswagen  erwägt den Bau eines  eigenen Werkes in den USA. "Wenn der Dollar-Kurs auf dem gegenwärtigen Niveau bleibt, müssen wir eine Produktion in den USA sicher in Betracht ziehen", sagte der designierte neue USA-Chef des Konzern, Stefan Jacoby, am Freitag auf einer Telefonkonferenz. Diese Option müsste aber zunächst weiter geprüft werden. Kurzfristige Pläne zum Aufbau einer US-Produktion gebe es nicht. Auch wolle VW seine Präsenz auf dem US-Markt nicht durch Zukäufe stärken, sagte Jacoby weiter.

 

    "Nordamerika ist nach wie vor die Region mit den stärksten Herausforderungen für uns", sagte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch. "Wir müssen hier eindeutig unsere Strategie ändern." Jacoby kündigte an, zunächst das Händlernetz deutlich ausbauen zu wollen. Zudem wolle VW seine angebotenen Modelle stärker als bisher auf den US-Markt ausrichten und verstärkt speziell auf den US-Geschmack zugeschnittene Modelle auf den Markt bringen.

 

'FANTASTISCHES MARKENIMAGE'

 

    "Wir haben uns in den USA mehr und mehr in die Rollen eines Nischenanbietres zurückgezogen. das wollen wir ändern", kündigte Jacoby an. Nach wie vor habe VW als Hersteller des legendären Käfer in den USA aber ein "fantastisches Markenimage", auf das nun aufgebaut werden solle. Die Ingolstädter Tochter Audi habe das Potenzial, sich auch in den USA neben BMW  und Daimler  erfolgreich im Premium-Segment zu positionieren. "Wir haben aber noch viele Hausaufgaben zu machen in den USA."

 

    Jacoby wird ab 1. September die Führung des US-Geschäfts der beiden Konzernmarken VW und Audi übernehmen. Er soll den seit Jahren verlustreichen Markt neu ausrichten und VW dort wieder auf Wachstumskurs bringen. Konkrete Zahlen zum Verlust in Nordamerika veröffentlicht VW nicht. Derzeit ist Jacoby als Generalbevollmächtigter für den weltweiten Absatz und Vertrieb des Konzern verantwortlich./fj/he

 

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