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"In absehbarer Zeit möglich" 27.02.2013 17:06:00

VW-Chef will 10-Millionen-Absatz-Marke schon vor 2018 knacken

VW-Chef Martin Winterkorn will das ursprünglich für 2018 anvisierte Absatzziel von 10 Millionen Autos schon früher erreichen. "Zehn Millionen Autos sind tatsächlich schon in absehbarer Zeit möglich", sagte Konzernchef Martin Winterkorn der Wochenzeitung "Die Zeit" am Mittwoch. Bislang war die Marke für 2018 angepeilt. Im vergangenen Jahr lieferten die Wolfsburger inklusive ihrer Nutzfahrzeug-Töchter weltweit fast 9,3 Millionen Fahrzeuge aus. Gleichzeitig will Winterkorn "die Abhängigkeit von Hauptmärkten wie Europa" reduzieren. In China und Nordamerika, aber auch in Südamerika, Südostasien und Afrika will VW weiter aufholen.

Seinen Beschäftigten in den sechs westdeutschen Werken zahlt Volkswagen 7.200 Euro Bonus für das Rekordjahr 2012. "Die Erfolgsbeteiligung ist hart erarbeitet und verdient", sagte Personalvorstand Horst Neumann am Mittwoch auf einer Betriebsversammlung im Stammwerk Wolfsburg. Im Vorjahr hatte VW den Tarifbeschäftigten an den Standorten Braunschweig, Emden, Hannover, Kassel, Salzgitter und Wolfsburg noch 300 Euro mehr gezahlt.

Betriebsratschef Bernd Osterloh sagte zur Begründung, dass die Zeiten angesichts der schweren Absatzkrise in West- und Südeuropa härter würden: "Der Wind ist rau, manche in der Branche kämpfen ums Überleben." Im Januar seien auf dem Heimatkontinent so wenig Autos verkauft worden wie lange nicht mehr. Stärker auf Europa konzentrierte Anbieter wie Peugeot-Citroën oder Opel leiden unter der schwachen Nachfrage infolge der Schuldenkrise. VW dagegen gelingt es, die Probleme mit Zuwächsen in Asien oder Amerika mehr als auszugleichen.

Auch Neumann warnte vor überzogenem Optimismus angesichts des Rekordgewinns von 21,9 Milliarden Euro im vergangenen Jahr: "Der Weg wird steiniger." Operativ fuhr der Zwölf-Marken-Konzern 2012 mit 11,5 Milliarden Euro ebenfalls einen neuen Bestwert ein. Das Land Niedersachsen als Großaktionär erhält laut "Bild"-Zeitung zudem eine Rekordeinnahme von rund 206 Millionen Euro aus der höheren Dividende.

In der bevorstehenden Tarifrunde müsse die Balance zwischen fairem Grundentgelt, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungssicherung gehalten werden, mahnte Neumann. Die Verhandlungen zum VW-Haustarif starten voraussichtlich im Mai, die IG Metall kündigte eine Forderung von 5,5 bis 6 Prozent mehr Geld an. 2012 hatten die 102.000 Beschäftigten der sechs westdeutschen Werke und der Finanzsparte sowie weiterer Töchter ein Entgelt-Plus von 4,3 Prozent erhalten.

Weltweit waren beim größten europäischen Autokonzern Ende 2012 fast 550.000 Mitarbeiter unter Vertrag. Die VW-Gruppe wuchs vor allem wegen der kompletten Übernahme des Porsche-Sportwagengeschäfts und weiterer Aufstockungen beim Lastwagenbauer MAN. Am 14. März legt Volkswagen in Wolfsburg seine vollständige Jahresbilanz vor.

/jap/poe/DP/mmb

WOLFSBURG (dpa-AFX)

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