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Neuerfindung 11.12.2025 12:53:00

VW-Aktie steigt: Standort Zwickau bleibt zentral für Elektromobilität - nächste Schritte in Recycling

VW-Aktie steigt: Standort Zwickau bleibt zentral für Elektromobilität - nächste Schritte in Recycling

Nach dem Neubeginn 1990 und der Transformation zur ersten reinen E-Auto-Fabrik in Europa ab 2018 gehe es nun um den Einstieg in die Kreislaufwirtschaft, sagt Olle der Deutschen Presse-Agentur. "Zwickau verfügt als moderner Fertigungs- und Logistikstandort über ideale Voraussetzungen, um ein europäisches Demontage- und Diagnostikzentrum für Elektrofahrzeuge zu werden."

Andere Hersteller seien in Europa schon aktiv in diesem Bereich, betont der Mitbegründer des Chemnitz Automotive Institute (CATI) der Technischen Universität Chemnitz. Dazu verwies er auf Renault, Stellantis und seit diesem Jahr Toyota Motor. Die Ausgangsbedingungen in Zwickau seien mit denen von Toyota im britischen Burnaston vergleichbar. Dort gehe es vorerst um rund 10.000 Fahrzeuge im Jahr, sagt Olle. Auch würden in Burnaston weiterhin Neuwagen produziert - so wie es auch für Zwickau geplant ist.

Die Prüfung und Demontage von Altfahrzeugen werde zunächst mit weniger Personal einhergehen als die Produktion von Neuwagen, räumt Olle ein. In der Zwickauer Auto-Fabrik arbeiten nach neuen Unternehmensangaben rund 8.500 Menschen. Hinzu kommen Beschäftigte bei Zulieferern.

In dem Werk wird am Freitag (12. Dezember) das 35. Jubiläum von Volkswagen Sachsen begangen. Es falle in eine Zeit großer Unsicherheit, sagt Olle. "Der Rückgang der Fahrzeugproduktion bis 2027 ist schmerzhaft." Denn die Überkapazitäten der deutschen VW-Standorte treffen auch Zwickau. Dort wird inzwischen nur noch im Zwei-Schicht-Betrieb produziert. Perspektivisch sollen Modelle an andere Standorte abgegeben werden.

Doch der Standort mit seinen Beschäftigten habe in der Vergangenheit seine Wandlungsfähigkeit unter Beweis gestellt, betont Olle. Auch wenn die Volumen sinken werden, bleibe Zwickau eines der zentralen Elektromobilitätswerke im Konzern.

VW-Werk Zwickau produziert etwas mehr Autos

Das Zwickauer Volkswagen-Werk baut dieses Jahr wieder etwas mehr Autos. Bis Jahresende werden es rund 212.000 Fahrzeuge sein, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Danny Auerswald, der Deutschen Presse-Agentur. Das ist ein Plus von etwa 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die mögliche Kapazität liegt allerdings bei mehr als 300.000 Fahrzeugen.

Produktion in Dresden läuft aus

In der Zwickauer E-Auto-Fabrik mit aktuell etwa 8.500 Beschäftigten werden sechs Modelle für Volkswagen, Audi und Cupra im Zwei-Schicht-Betrieb hergestellt. Dagegen läuft diesen Monat die Fahrzeugproduktion in der Gläsernen Manufaktur in Dresden aus. Sie gehört ebenso wie das Motorenwerk in Chemnitz ebenfalls zu Volkswagen Sachsen.

Die VW-Aktie notiert im XETRA-Handel zeitweise 0,70 Prozent tiefer bei 106,05 Euro.

ZWICKAU (dpa-AFX)

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Bildquelle: Bocman1973 / Shutterstock.com

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