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09.03.2016 19:22:41

VW-Aktie erholt sich von Hiobsbotschaften aus Abgas-Affäre

Wieder turbulente Zeiten für VW-Anleger: Hiobsbotschaften zum Thema "Diesel-Gate" hatten die Vorzugsaktien der Wolfsburger am Mittwochmorgen zunächst um bis zu 4 Prozent nach unten gezogen. Bis zum Mittag hatten die Papiere jedoch sämtliche Verluste wettgemacht und waren ins Plus geklettert. Letztlich gewannen sie in einem freundlichen Gesamtmarkt 0,85 Prozent auf 113,25 Euro und gehörten damit zu den attraktiveren Titeln im DAX. Zur Erinnerung: Vor dem Hochkochen des Skandals lag die Vorzugsaktie noch bei mehr als 160 Euro.

Nach der Ankündigung vom Dienstag, dass jetzt auch Frankreich wegen des Abgas-Skandals gegen VW ermittelt, sorgte ein Pressebericht über erweiterte Untersuchungen der US-Justiz im VW-Abgas-Skandal für zusätzliche Verunsicherung unter den Aktionären.

'WSJ': US-ERMITTLUNGEN WEGEN BANKBETRUGS UND STEUERVERGEHEN

Wie das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf eingeweihte Quellen berichtete, wurden die Ermittlungen des US-Justizministeriums auf den Verdacht des Bankbetrugs und mögliche Verstöße gegen Steuergesetze ausgedehnt. Die Anwendung eines eigentlich für die Finanzbranche vorgesehenen Gesetzes könne für den Autokonzern zusätzliche Strafen bedeuten. Ein Börsianer sah darin zwar keine große Überraschung, aber dennoch einen weiteren Stimmungsdämpfer.

Seit Wochenbeginn summiert sich das Minus der VW-Vorzugsaktie auf rund 6 Prozent. Grund für die heftigen Vortagesverluste war die Nachricht, dass die Pariser Staatsanwaltschaft in der Abgas-Affäre ein offizielles Ermittlungsverfahren wegen schweren Betrugs gegen den Autokonzern eingeleitet hat. In Frankreich sind rund 950 000 Autos von der Betrugssoftware betroffen. Außerdem erwägt eine Tochter des Versicherungskonzerns Allianz, sich wegen der Diesel-Affäre an einer Sammelklage gegen VW zu beteiligen.

DZ BANK: DIVIDENDENKÜRZUNG KÖNNTE STÄRKER AUSFALLEN

Analyst Michael Punzet von der DZ Bank sah sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass der negative Nachrichtenfluss für den Autohersteller nicht abreißen werde. Mögliche weitere finanziellen Belastungen könnten auch die Dividende gefährden und zu einer stärkeren Kürzung führen als bislang bereits befürchtet werde.

VW hatte im September 2015 eingeräumt, Diesel-Autos mit einer Betrugs-Software zum Austricksen von Emissionstests ausgerüstet zu haben. Dem Konzern droht alleine durch eine Zivilklage der US-Regierung eine Strafe in zweistelliger Milliardenhöhe.

dpa-AFX

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