Euro am Sonntag-Meldung |
12.02.2017 08:25:23
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Volkswagen: Hauen und Stechen in Wolfsburg
von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag
Der Volkswagen-Konzern gleicht derzeit einem unübersichtlichen Schlachtfeld. Ausgelöst hatte die neuerliche Eskalation eine Attacke des früheren Aufsichtsratschefs Ferdinand Piëch, der Ex-VW-Chef Martin Winterkorn, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und weiteren Aufsichtsräten vorwirft, bereits Monate vor dem öffentlichen Bekanntwerden des Dieselskandals von den Abgasmanipulationen gewusst zu haben. Weil wies die Vorwürfe zurück. Er bedaure sehr, "dass ein Mann mit Verdiensten wie Herr Piëch zu Mitteln greift, die man neudeutsch eigentlich nur als Fake News bezeichnen kann", sagte der SPD-Politiker, der das Land als 20-Prozent-Anteilseigner vertritt.
Das Thema ist für VW ohnehin schon brisant genug: Anleger werfen dem Konzern vor, zu spät über den Skandal informiert zu haben. Anwälte haben die Wolfsburger bereits mit milliardenschweren Schadenersatzklagen überzogen.
Der Chef des Bundestags-Untersuchungsausschusses zum Abgasskandal, Herbert Behrens (Linke), hat inzwischen angekündigt, Piëch zur Befragung vorzuladen. "Wenn mit so viel Dreck geworfen wird, ist der Wolfsburger Sumpf wohl noch tiefer als angenommen", sagte Behrens.
Während Piëch bei seinem Feldzug inzwischen noch nachgelegt hat und dabei sogar den israelischen Inlandsgeheimdienst ins Spiel brachte, verschärft sich auch noch der Streit zwischen Arbeitnehmervertretern und Management um den eingeschlagenen Sparkurs im Konzern.
Die Arbeitnehmervertreter werfen Markenchef Herbert Diess vor, gegen bereits getroffene Vereinbarungen zum Umbau der ertragsschwachen Marke VW zu verstoßen. Deshalb habe man vorübergehend die Zusammenarbeit bei verschiedenen Projekten eingestellt. Personalvorstand Karlheinz Blessing hat sich vor einem geplanten Treffen der Arbeitnehmer mit Diess als Vermittler angeboten.
Der Volkswagen-Konzern gleicht derzeit einem unübersichtlichen Schlachtfeld. Ausgelöst hatte die neuerliche Eskalation eine Attacke des früheren Aufsichtsratschefs Ferdinand Piëch, der Ex-VW-Chef Martin Winterkorn, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und weiteren Aufsichtsräten vorwirft, bereits Monate vor dem öffentlichen Bekanntwerden des Dieselskandals von den Abgasmanipulationen gewusst zu haben. Weil wies die Vorwürfe zurück. Er bedaure sehr, "dass ein Mann mit Verdiensten wie Herr Piëch zu Mitteln greift, die man neudeutsch eigentlich nur als Fake News bezeichnen kann", sagte der SPD-Politiker, der das Land als 20-Prozent-Anteilseigner vertritt.
Das Thema ist für VW ohnehin schon brisant genug: Anleger werfen dem Konzern vor, zu spät über den Skandal informiert zu haben. Anwälte haben die Wolfsburger bereits mit milliardenschweren Schadenersatzklagen überzogen.
Der Chef des Bundestags-Untersuchungsausschusses zum Abgasskandal, Herbert Behrens (Linke), hat inzwischen angekündigt, Piëch zur Befragung vorzuladen. "Wenn mit so viel Dreck geworfen wird, ist der Wolfsburger Sumpf wohl noch tiefer als angenommen", sagte Behrens.
Während Piëch bei seinem Feldzug inzwischen noch nachgelegt hat und dabei sogar den israelischen Inlandsgeheimdienst ins Spiel brachte, verschärft sich auch noch der Streit zwischen Arbeitnehmervertretern und Management um den eingeschlagenen Sparkurs im Konzern.
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