Vorsteuergewinn gesteigert |
24.01.2013 16:37:00
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VIG will stärker als der Markt wachsen
Die Vienna Insurance habe die Marktführerschaft in der Region deutlich gefestigt und sei in den Kernmärkten die Nummer eins. Man hoffe, dass sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung verbessern werde. Ein detaillierter Ausblick wurde heute nicht gegeben.
Die Dividendenpolitik - grundsätzlich eine Ausschüttungsquote von mindestens 30 Prozent des Nettogewinns - bleibt unverändert, macht die VIG Hoffnung auf eine mögliche Anhebung, abhängig aber vom endgültigen Ergebnis. Für 2011 hatten die Aktionäre mit 1,10 Euro pro Aktie um 10 Cent mehr erhalten als für das Jahr davor.
Die Combined Ratio (Schaden-/Kostenquote) betrug 97 Prozent. Die Unwetterschäden lagen bei 150 Mio. Euro netto. Das waren um 55 Mio. Euro mehr als im "auch nicht besonders guten Jahr" 2011.
Der CEE-Anteil am EGT lag 2012 voraussichtlich über 50 Prozent, der Anteil an den Prämien bei rund 56 Prozent. Rumänien werde heuer wahrscheinlich als einziges Land Verluste machen, es könnte auch zu Abschreibungen kommen, die sich aber im Rahmen halten würden. Filialschließungen des Kooperationspartners Erste Group in Rumänien hätten keine großen Auswirkungen. Rund 1,5 Mrd. Euro an Prämienvolumen kommen konzernweit von der ehemaligen Erste-Tochter s Versicherung. In Rumänien will die VIG den Preiskampf in der Autoversicherung nicht mitmachen und verliert Marktanteile. Die Nicht-Leben-Prämien sanken um rund 16 Prozent auf 345 Mio. Euro, in der Lebensversicherung gab es ein Plus von 13,3 Prozent auf 114 Mio. Euro. Die gesamten verrechneten Prämien gingen um 10 Prozent auf 459 Mio. Euro zurück.
In Polen stiegen die Prämieneinnahmen um 72 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. Grund dafür war ein starkes Einmalerlagsgeschäft in der Lebensversicherung, deren Prämieneinnahmen sich auf 1,06 Mrd. Euro (nach 344 Mio. Euro) verdreifachten. Ein solche Verdreifachung werde es heuer nicht mehr geben, so Hagen. In allen Ländern zusammen stiegen im VIG-Konzern die Prämieneinnahmen in der Sparte Leben um 17,8 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro.
Das Lebensversicherungsgeschäft in Österreich war 2012 allerdings rückläufig. Insgesamt hat der Konzern, zu dem in Österreich die Wiener Städtische, die s Versicherung und die Donau Versicherung gehören, nach den heutigen Angaben die Marktführerschaft ausgebaut und ein Prämienplus von 2,9 Prozent auf 4,14 Mrd. Euro erreicht. In der Lebensversicherung schrumpften die Prämien in Österreich um 3,2 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Grund dafür waren unter anderem die geänderten steuerlichen Rahmenbedingungen für die Einmalerläge, die bei der VIG im Vorjahr um 7,2 Prozent auf rund 590 Mio. Euro schrumpften. Bei den Verträgen gegen laufende Prämie gab es ein Minus von 1,3 Prozent auf rund 1,3 Mrd. Euro.
Die Diskussion um die Zukunftsvorsorge "hat nicht unmittelbar geholfen", meinte Hagen. Die VIG hat rund 500.000 Zukunftsvorsorgeverträge, das ist etwa ein Drittel des Gesamtmarktes. Im Vorjahr sei das Geschäft nicht so dynamisch wie in den Jahren davor, aber positiv gelaufen, ein paar tausend Kunden seien dazugekommen. In der Wiener Städtischen Versicherung, der größten Tochtergesellschaft in Österreich, wird die Gesamtverzinsung in der Lebensversicherung laut Generaldirektor Robert Lasshofer unverändert bei 3,5 Prozent liegen.
Zum Thema Unisex-Prämien, also gleiche Tarife für Frauen und Männer, die EU-weit seit 21. Dezember 2012 vorgeschrieben sind, sagte Hagen, diese brächten tendenziell Verteuerungen für Männer. Verstärkte Abschlüsse vor Inkrafttreten habe es nicht in dem Ausmaß gegeben, wie es hätte sein sollen.
itz/sp
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