05.06.2019 09:59:50

VDMA: Auftraggeber von Handelsstreit und Krisen verunsichert

Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Bestelltätigkeit in der deutschen Maschinen- und Anlagenbaubranche leidet weiter unter den internationalen Handelskonflikten und den vielen regionalen politischen Krisen. Die Zurückhaltung von Investoren sorgte im April für den fünften Rückgang der Auftragseingänge in Folge. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) meldete, lagen die Bestellungen um 11 Prozent tiefer als im Vorjahr. Hinter dem Rückgang lagen sowohl ein schwaches Inlandsgeschäft (minus 15 Prozent) als auch fehlende Auslandsorders (minus 9 Prozent).

"Angesichts der bis zuletzt rückläufigen Konjunktur-Frühindikatoren sowie der ständigen Störungen aus dem politischen Umfeld überrascht das Ergebnis nicht wirklich", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. "Die anhaltenden Handelsstreitigkeiten der großen Wirtschaftsblöcke, aber auch viele regionale politische Krisen sorgen dafür, dass die Investoren verunsichert sind und sich mit neuen Bestellungen zurückhalten."

Aus dem Euroraum kamen im April 6 Prozent weniger Aufträge, die Nicht-Euro-Länder lagen um 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Dreimonatsvergleich Februar bis April 2019 lagen die Bestellungen insgesamt um 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. Während die Inlandsorders um 10 Prozent sanken, gingen die Auftragseingänge aus dem Ausland um 11 Prozent zurück. Die Bestellungen aus dem Euroraum gaben um 8 Prozent nach, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 12 Prozent weniger Aufträge.

Der VDMA vertritt mehr als 3.200 Betriebe des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit aktuell 1,3 Million Beschäftigten im Inland und einem Umsatz von 232 Milliarden Euro (2018) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber in Deutschland.

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