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Ausblick bekräftigt 11.05.2016 14:40:00

Valneva im ersten Quartal mit mehr Umsatz

Den Ausblick bekräftigte Valneva. Positiv auf den Umsatz ausgewirkt hätten sich ein starkes Wachstum des Japan-Enzephalitis-Impfstoffs Ixiario/Jespect, angekurbelt durch einen Vertrag mit dem US-Militär, sowie der im Vorjahr erworbene Cholera-Impstoff Dukoral.

Umsätze und Fördererlöse stiegen im ersten Quartal 2016 auf 24,7 Mio. Euro, nach 19,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, teilte Valneva am Mittwoch mit. Das EBITDA sei mit 14.000 Euro leicht über Break-even gelegen, nach minus 1 Mio. Euro. Der Betriebsverlust verringerte sich von 3,7 auf 2,7 Mio. Euro. Der Nettoverlust betrug 5 Mio. Euro, verglichen mit einem angepassten Nettogewinn von 9,8 Mio. Euro, der einen einmaligen positiven Akquisitionseffekt von 13,2 Mio. Euro enthalte.

Valneva ist aus der Verschmelzung der österreichischen Intercell mit der französischen Vivalis hervorgegangen.

Die Umsätze des ersten Quartals seien durch Ixiario-Verkäufe an das US-Militär angekurbelt worden, die Umsätze aus den Reisemärkten seien immer noch durch den nun erfolgreich abgeschlossenen Übergang zur neuen Marketing- und Vertriebsstruktur negativ beeinflusst worden. Die Ixiario/Jespect-Umsätze seien von 9,7 auf 14,6 Mio. Euro gestiegen. Mit dem amerikanischen Verteidigungsministerium wurde wie berichtet ein Rahmenvertrag über 42 Mio. Dollar (36,92 Mio. Euro) über einen Zeitraum von zwei Jahren unterzeichnet. Die Umsätze des akquirierten Cholera-Impfstoffs Dukoral seien auf Pro-Forma-Basis aufgrund der engeren Produktindikation in Kanada zurück gegangen, würden jedoch den Gesamtjahreserwartungen entsprechen und hätten gutes Potenzial für weiteres Wachstum.

Im Ausblick heißt es, es würden IFRS-Umsätze von 90 bis 100 Mio. Euro erwartet. Dies umfasse Produktumsätze von 70 bis 80 Mio. Euro, ein Plus von bis zu 30 Prozent im Vergleich zu den Produktumsätzen des Jahres 2015. Aufgrund der verbesserten Umsätze durch das neue globale Marketing- und Vertriebsnetzwerk werde eine Bruttomarge auf die Produktumsätze von rund 50 Prozent erwartet. Der EBITDA-Verlust soll auf weniger als 5 Mio. Euro reduziert werden. In Forschung und Entwicklung sollten wieder rund 25 Mio. Euro investiert werden.

Wichtige Forschungsergebnisse stünden bevor, heißt es in der Mitteilung weiter. Erwartet wird unter anderem das Ergebnis der "Proof of concept"-Experimente für die Entwicklung eines Zika-Impfstoffes unter Verwendung der Ixiario-Plattform in den kommenden Monaten. Für Mitte 2016 werde der Abschluss der Phase II-Studie dem Impfstoffkandidaten gegen Clostridium-difficile-Infektionen vor allem bei betagten Spitalspatienten erwartet. GlaxoSmithKline (GSK) habe Valneva informiert, dass es aus strategischen Gründen noch vor der finalen Datenauswertung und dem Beginn der Optionsausübungsperiode auf sein Optionsrecht verzichte. Das Unternehmen bestätige seine Erwartung, bis Ende dieses Jahres eine Partnerschaftsvereinbarung für dieses Programm abzuschließen.

itz/sp

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