Prognose gesenkt |
24.08.2023 11:50:00
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USU Software-Aktie tiefrot: USU Software leidet unter Ergebnisrückgang im zweiten Quartal
• Rückgang im Lizenzgeschäft
• Ausblick für 2023 nach unten angepasst
USU Software legt beim Umsatz zu
Das Softwareunternehmen USU Software öffnete die Bücher zum zweiten Quartal 2023. Vorläufige Berechnungen bringen Licht und Schatten mit sich. So konnte USU Software den Umsatz im abgelaufenen Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,8 Prozent auf 31,6 Millionen Euro steigern, wie es in einer Ad-hoc-Meldung heißt. Maßgeblich an der Umsatzsteigerung beteiligt waren die Auftragszahlen, die ein neues Rekordniveau erreichten, und die damit gestiegenen Erlöse aus dem Bereich Software as a Service (SaaS), welche um 25,1 Prozent auf 4,2 Millionen Euro zulegten.
Lizenzgeschäft belastet
Einbußen musste der IT-Konzern jedoch im Lizenzgeschäft verbuchen: Stiegen die Erlöse hier im Vorjahresquartal noch deutlich an, musste der Bereich einen Rückgang um 75 Prozent auf 0,8 Millionen Euro einstecken. Außerdem stiegen die Kosten durch Investitionen in das Trendthema künstliche Intelligenz (KI), den Ausbau des Cloudgeschäfts sowie den Ausbau einer neuen Produktplattform, so das Unternehmen. Dementsprechend sank das EBITDA im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 von 3,8 Millionen Euro um satte 43,7 Prozent auf 2,1 Millionen Euro. Beim EBIT musste USU Software ein Minus von ungefähr 65 Prozent auf 0,9 Millionen Euro nach 2,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal einstecken.
Schwächerer Ausblick für 2023
Dennoch sei die Nachfrage nach Produkten der Softwareschmiede auf einem hohen Niveau, wie es in der Pressemitteilung heißt. Das jüngste Quartalsergebnis drückt den Ausblick von USU Software aber trotzdem: "Auch wenn der Zeitpunkt der Investitionsentscheidungen der potenziellen Neukunden und die zugehörige Entscheidung für ein Einmallizenz- oder SaaS-Projekt noch nicht valide vorausgesagt werden kann, erwartet der Vorstand, dass der Ergebniseffekt des Berichtsquartals Q2/2023 auf Gesamtjahressicht nicht vollumfänglich kompensiert werden kann", heißt es in der Meldung. Im Gesamtjahr 2023 rechnet USU Software nun mit einem Umsatzwachstum zwischen 132 und 139 Millionen Euro statt wie zuvor 134 bis 139 Millionen Euro. Das EBITDA für 2023 dürfte zwischen 13 und 15 Millionen Euro liegen, zuvor ging man von 16,5 bis 18 Millionen Euro aus.
So reagiert die Aktie
Anleger reagierten mit Abverkäufen auf die Neuigkeiten: Im XETRA-Handel verliert die USU Software-Aktie zeitweise 14,76 Prozent auf 17,90 Euro.
Redaktion finanzen.at
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