03.10.2016 20:29:29

US-Automarkt hat die besten Zeiten hinter sich

   Von Anne Steel und Jürgen Hesse

   NEW YORK (Dow Jones)--Alle Rabatte und die gut bestückten Autohäuser haben nichts gebracht: Der US-Automarkt verliert nach einem sechs Jahre währenden Aufwärtstrend an Schwung. Die beiden Platzhirsche General Motors und Ford verbuchte beide Absatzverluste und auch andere Hersteller verkauften teils weniger.

   Die Marktforscher von J.D. Power taxierten die Verkaufsrückgänge schon kurz vor Veröffentlichung der Absatzzahlen der einzelnen Hersteller auf 1 Prozent. Allerdings war die Vergleichsbasis aus dem September des Vorjahres auch außergewöhnlich stark, so dass die absoluten Verkaufszahlen immer noch recht robust aussehen.

   Doch dass es nicht mehr so rund läuft, zeigt auch ein Blick auf die gewährten Rabatte, die je Fahrzeug inzwischen ein Niveau von durchschnittlich 4.000 US-Dollar erreicht haben. Das sind 200 Dollar mehr als bisher. Damit wird der Effekt wieder aufgehoben, dass Amerikaner häufiger als früher größere und teurere Autos kaufen, die den Herstellern eigentlich eine bessere Marge ermöglichen sollten.

   Marktführer General Motors (GM) verkaufte im September knapp 250.000 Fahrzeuge in den USA, ein Rückgang um 0,6 Prozent. Der Ford-Absatz brach sogar um fast 8 Prozent auf 204.447 Einheiten ein. Beide Hersteller berichteten, der Verkauf an Privatkunden habe sich zwar gut gehalten. Jedoch orderten die Flottenbetreiber weniger.

   "Es gibt Grund zu der Annahme, dass die Verkaufszahlen nun ein Plateau erreicht haben, sagte Analyst Jeremy Acevedo von Edmunds.com. Es sei aber weiterhin möglich, dass im laufenden Jahr noch ein Verkaufsrekord aufgestellt werde. Auch GM stellte Zuversicht zur Schau. Die Branche werde weiterhin von einer hohen Nachfrage der Verbraucher profitieren, hofft der Marktführer. Der Arbeitsmarkt sei weiterhin gut, die Einkommen stiegen und die Benzinpreise sowie die Zinsen niedrig.

   So gab es auch Licht im Automarkt. Der größte ausländische Hersteller Toyota verkaufte mit 197.260 Fahrzeugen rund 1,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch die deutschen Hersteller gehörten teils zu den Gewinnern. Das Absatzwachstum war aber gering. So berichtete Mercedes-Benz US über ein Verkaufsplus von 1,7 Prozent. Porsche kam auf einen Anstieg von 1,2 Prozent.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/jhe/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   October 03, 2016 13:58 ET (17:58 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 58 PM EDT 10-03-16

Analysen zu Mercedes-Benz Group (ex Daimler)mehr Analysen

18.02.25 Mercedes-Benz Group Market-Perform Bernstein Research
18.02.25 Mercedes-Benz Group Underweight Barclays Capital
14.02.25 Mercedes-Benz Group Neutral UBS AG
04.02.25 Mercedes-Benz Group Neutral Goldman Sachs Group Inc.
03.02.25 Mercedes-Benz Group Market-Perform Bernstein Research
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Ford Motor Co. 8,98 1,14% Ford Motor Co.
General Motors 45,87 -0,49% General Motors
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) 60,86 -1,90% Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Toyota Motor Corp. (spons. ADRs) 173,00 -1,70% Toyota Motor Corp. (spons. ADRs)
Volkswagen (VW) St. 101,00 -3,26% Volkswagen (VW) St.