Tipps der Analysten 14.09.2015 21:34:40

Updates zu Wirecard, Volkswagen, Nokia, Infineon und GEA

Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 14.09.2015

ABB LTD

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für ABB angesichts gekürzter mittelfristiger Unternehmensziele von 21 auf 20 Franken gesenkt, aber die Einstufung auf "Halten" belassen. Positiv sei aber, dass der Elektrotechnikkonzern an seinen Zielen für die operative Marge festhalte und weitere Kosteneinsparungen angekündigt habe, schrieb Analyst Zafer Rüzgar in einer Studie vom Montag. Seine Prognose habe er mit Blick auf die angekündigten Sonderaufwendungen gesenkt.

ALSTOM

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Alstom nach der Genehmigung der Übernahme für die Sparte "Alstom Energy" durch General Electric auf "Neutral" mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Der Aktie des Energiekonzerns sei an ihren fairen Wert herangerückt und verfüge nun lediglich über ein Aufwärtspotenzial von fünf Prozent, schrieb Analyst Andreas Willi in einer Studie vom Montag. Eine endgültige Klarheit über die Netto-Schulden-Position des "neuen" Alstom sowie über die Bestätigung der Strategie, Übernahmepläne und Finanzziele gebe es vermutlich erst im nächsten Jahr. Und dies könnte das Interesse der Anleger abseits des geplanten Aktienrückkaufprogramms drosseln.

APPLE INC

NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Apple auf "Outperform" mit einem Kursziel von 135 US-Dollar belassen. Es sei zwar positiv, dass der Technologiekonzern mit seinen neuen iPhone-Modellen einen neuen Bestwert beim Verkauf am ersten Wochenende anpeile, schrieb Analyst Toni Sacconaghi in einer Studie vom Montag. Allerdings habe sich Apple nicht dazu geäußert, ob auch in den ersten 24 Stunden nach dem Bestellstart die Zahl von 4 Millionen Geräten aus dem Vorjahr übertroffen worden sei. Diese Zahl ist nach Meinung von Sacconaghi ein besserer Indikator für die Anfangsnachfrage.

ARM HOLDINGS

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat ARM vor einer Analystenveranstaltung auf "Overweight" belassen. Der Analystentag biete dem neuen Finanzchef Chris Kennedy die Gelegenheit, höhere Kapitalrückflüsse an die Aktionäre anzukündigen, schrieb Analyst Francois Meunier in einer Studie vom Montag. Bei seinem vorherigen Arbeitgeber Easyjet habe Kennedy in gleicher Funktion die regulären Ausschüttungen erhöht und Sonderdividenden gezahlt.

BBVA

LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für BBVA auf "Buy" belassen. Die Risikoprämie für iberische Banken sei wieder gestiegen, schrieb Analyst Stefan Nedialkov in einer Branchenstudie vom Montag. Er hob seine Schätzungen der Eigenkapitalkosten an und berücksichtigt jüngste Währungseffekte. Die BBVA-Aktie ist sein bevorzugter spanischer Bankenwert.

BHP BILLITON PLC

NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat BHP Billiton von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 1150 auf 1300 Pence angehoben. Analyst Christopher LaFemina begründete dies in einer Branchenstudie vom Montag mit der hohen Dividendenrendite und dem starken Barmittelfluss des Bergbaukonzerns sowie mit dessen geringen operativen und geopolitischen Risiken. Der Analyst legte seinem Bewertungsmodell zudem neue Rohstoffpreis-Annahmen zugrunde. BHP sei neben Rio Tinto erste Wahl für auf Sicherheit bedachte Investoren.

BMW

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat BMW nach Verkaufszahlen für August auf "Overweight" belassen. Die weltweit gute Absatzentwicklung sei vor allem von Europa gestützt worden, und auch das Geschäft in China habe sich stabilisiert, schrieb Analyst Harald Hendrikse in einer Studie vom Montag. Die Aktie notiere fast 30 Prozent unter ihrem Hoch im März und sei damit vernünftig bewertet.

CARL ZEISS MEDITEC AG

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Carl Zeiss Meditec nach einem Treffen mit dem Management von 26,50 auf 28,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Geschäfte des Medizintechnik-Unternehmens liefen dank gut gefüllter Auftragsbücher weiterhin gut, schrieb Analyst Scott Bardo in einer Studie vom Montag. Zudem sei die Aktie attraktiv bewertet.

CONTINENTAL AG

ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Continental auf "Neutral" mit einem Kursziel von 197 Euro belassen. Der europäische Reifensektor berge enorme Ergebnisrisiken, schrieb Analyst Alexander Haissl in einer Branchenstudie vom Montag. Denn die jüngsten Preiserhöhungen seien wegen des zunehmender Wettbewerbs wohl nicht zu halten. Der Experte kürzte seine Gewinnschätzungen für die Jahre 2015 bis 2017 um durchschnittlich 5 Prozent.

DEUTSCHE TELEKOM AG

NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Deutsche Telekom von 15,20 auf 15,80 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Analyst Ulrich Rathe passte in einer Studie vom Montag seine Umsatz- und operativen Ergebnisprognosen leicht an. Das Aufwärtspotenzial für die T-Aktie sei aber begrenzt, da die Markterwartungen nicht dynamisch anstiegen. Zudem mache der Telekom sowohl im Festnetzgeschäft als auch im Mobilfunk der Preiswettbewerb zu schaffen.

DEUTSCHE TELEKOM AG

LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat die Einstufung für Deutsche Telekom auf "Buy" mit einem Kursziel von 18,20 Euro belassen. Nach dem Scheitern der geplanten dänischen Mobilfunk-Ehe an der EU-Kommission habe er die Einstufung für die europäische Telekombranche von "Bullish" auf "Neutral" gesenkt, schrieb Analyst James Britton in einer Studie vom Montag. Denn die Bedenken der Regulierer könnten künftig auch Entscheidungen in anderen Ländern betreffen. Die Deutsche Telekom und Telefonica Deutschland sind seine neuen "Top Picks".

DIALOG SEMICONDUCTOR

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat Dialog Semiconductor vor einer Kapitalmarktveranstaltung auf "Neutral" mit einem Kursziel von 46 Euro belassen. Das Management des Halbleiterunternehmens dürfte seine mittelfristigen Wachstumsziele bestätigen und sich zur Verwendung der wachsenden Liquidität äußern, schrieb Analyst Chetan Udeshi in einer Studie vom Montag. Doch angesichts der kurzfristigen Unsicherheiten werde sich der Aktienkurs wohl auch nach dem jüngsten Rückgang holprig entwickeln.

EON AG

FRANKFURT - Kepler Cheuvreux hat das Kursziel für Eon nach gescheiterten Ausgliederungsplänen für das Atomgeschäft von 9 auf 8 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Reduce" belassen. Die zugleich von Eon bekanntgegebenen massiven Abschreibungen im dritten Quartal dürften sich nur teilweise auf seine Bewertung auswirken, schrieb Analyst Ingo Becker in einer Studie vom Freitag. Er rechnet aber mit weiteren Konsequenzen. Da sein bisheriges Kursziel von 9 Euro erreicht wurde, habe er es wegen der abschreibungsbedingten Bewertungseffekte nun auf 8 Euro gesenkt, was allerdings immer noch nicht als Boden angesehen werden könnte.

EON AG

NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Eon auf "Outperform" mit einem Kursziel von 16,40 Euro belassen. Sie habe ihre Bewertung des größten deutschen Energiekonzerns an die Veränderungen bei der geplanten Aufspaltung und Neuaufstellung angepasst, schrieb Analystin Deepa Venkateswaran in einer Studie vom Montag. Eon hatte ein paar Tage zuvor angekündigt, das Atomgeschäft doch nicht wie geplant in die neue Gesellschaft Uniper auszugliedern.

EON AG

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Eon von 11,40 auf 9,40 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Halten" belassen. Mit dem Verbleib der Atomkraftwerke bei der "neuen" Eon verhindere der Versorger Zeitverzögerungen bei der geplanten Abspaltung der neuen Gesellschaft Uniper, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie vom Montag. Gleichzeitig werden das Ungleichgewicht zwischen Risiken und Chancen durch die möglicherweise neue Rechtssituation verringert. Nach dem deutlichen Kursrückgang sehe er moderates Aufwärtspotenzial für die Eon-Aktie.

EON AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Eon von 20 auf 17 Euro gesenkt, aber die Aktie auf der "Conviction Buy List" belassen. Analystin Deborah Wilkens begründete das neue Kursziel mit ihren reduzierten Gewinnschätzungen (EPS) für die Jahre 2015 bis 2017. Allerdings werde die Aktie mit einem Bewertungsabschlag gehandelt, der den operativen Ergebnisbeitrag der Wasserkraftwerke und anderer Konzernaktivitäten nicht berücksichtige, schrieb sie in einer Studie vom Montag. Weitere Details zu dem von der Bundesregierung geplanten Gesetz über Rückstellungen für Atom-Altlasten könnten als Kurstreiber fungieren.

FRESENIUS SE

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Fresenius SE (Fresenius SECo) nach dem US-Marktstart der Moxifloxacin-Spritze der Tochter Kabi auf "Add" mit einem Kursziel von 69 Euro belassen. Die Umsatzaussichten für das unter anderem gegen akute bakterielle Sinusitis angewendete Mittel seien nur schwer einzuschätzen, schrieb Analyst Oliver Metzger in einer Studie vom Montag. Der Start unterstreiche aber die positive Einschätzung der Umsatzentwicklung bei Kabi, gestützt durch die starke Pipeline für Infusionspräparate.

GEA GROUP

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für GEA Group auf "Sell" mit einem Kursziel von 34 Euro belassen. Das Kursziel sei zwar erreicht, es sei aber noch zu früh für eine positivere Einschätzung des Maschinenbauers, schrieb Analyst Sven Weier in einer Studie vom Montag. Dafür bedürfe es zunächst einer Auftragsbelebung aus der Molkereiindustrie. Das Ausmaß ihrer Schwäche sei aber noch unklar. Weier sieht weiteres Rückschlagrisiko von etwa 15 Prozent.

GERRY WEBER

FRANKFURT - Die DZ Bank hat den fairen Wert für Gerry Weber (GERRY WEBER International) nach Zahlen von 26 auf 21 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Rückgang des operativen Ergebnisses (Ebit) beim Modekonzern sei im dritten Geschäftsquartal deutlich stärker als von ihm und dem Markt erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Herbert Sturm in einer Studie vom Montag. Zwar habe das Management seine Jahresschätzung eines 20- bis 25-prozentigen Rückgangs für das Gruppen-Ebit beibehalten, er rechne für 2014/15 nun aber mit einem Rückgang um 30 Prozent nach bisher 24 Prozent.

GERRY WEBER

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat Gerry Weber (GERRY WEBER International) von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 29 auf 19 Euro gesenkt. Er habe wegen weiterer Abwärtsrisiken für das kommende vierte Quartal sein Anlagevotum gekappt, schrieb Analyst Jörg Frey in einer Studie vom Montag. Vor dem Hintergrund eines zweistelligen Rückgangs der Großhandelsaufträge im dritten Quartal, eines insgesamt sehr schwachen August in Deutschland und eines immer noch zu warmen September wirkten die Unternehmensziele zu ehrgeizig.

GERRY WEBER

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Gerry Weber (GERRY WEBER International) nach Zahlen von 24,50 auf 19,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Halten" belassen. Für das dritte Geschäftsquartal habe der Modekonzern deutlich seine Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Markus Rießelmann in einer Studie vom Montag. Vor diesem Hintergrund wirkten die Umsatzziele ambitioniert. Zwar habe die Sparte Hallhuber überzeugen können, aber die Entwicklung des Kerngeschäfts habe enttäuscht. Der Analyst senkte seine Gewinnprognosen je Aktie.

GERRY WEBER

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Aktie von Gerry Weber (GERRY WEBER International) nach Zahlen von ihrer Empfehlungsliste "Equity ideas long" genommen, die langfristige Einstufung aber auf "Kaufen" belassen. Analyst Herbert Sturm begründete dies in einer Studie vom Montag mit der kurzfristig gegen die Aktie des Modeunternehmens gedrehten Marktstimmung infolge sehr enttäuschender Neunmonatsergebnisse. Um das selbst gesteckte Ergebnisziel noch zu erreichen, sei nun ein sehr guter Geschäftsverlauf in den wichtigen Monaten September und Oktober nötig.

GERRY WEBER

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Gerry Weber (GERRY WEBER International) nach Zahlen von 17 auf 15 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Die Resultate für das dritte Geschäftsquartal ließen befürchten, dass der Modekonzern die Talsohle noch nicht erreicht habe, schrieb Analyst Adrian Rott in einer am Montag vorgelegten Studie. Die Herbstsaison dürfte ähnlich hart wie vor einem Jahr werden und das operative Jahresergebnis (Ebit) die Ziele knapp verfehlen.

GLENCORE

LONDON - Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Glencore nach dem angekündigten Schuldenabbau von 300 auf 186 Pence gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der Rohstoffkonzern verschlanke seine Bilanz, um sich gegen einen harten Rohstoffwinter zu wappnen, schrieb Analyst David Butler in einer Studie vom Montag. Zudem habe Glencore sein Kupferangebot stärker an die Nachfrage angepasst, ohne das laufende Geschäft zu sehr zu belasten.

GLENCORE

NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Glencore von 170 auf 140 Pence gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Analyst Christopher LaFemina legte in einer Branchenstudie vom Montag seinem Bewertungsmodell neue Rohstoffpreis-Annahmen zugrunde und überarbeitete entsprechend seine Ergebnisschätzungen und Kursziele für die Bergbaukonzerne. Bei Glencore machten ihm vor allem die Aussichten für Thermalkohle Sorgen. Die Wachstumsperspektiven des Konzerns seien begrenzt und die Schulden hoch.

GRENKELEASING

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für GRENKELEASING von 123 auf 130 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Wegen starker EU-Konjunkturdaten habe er seine optimistischen Gewinnschätzungen erneut angehoben, begründete Analyst Johannes Thormann in einer Studie vom Montag das neue Kursziel. Der Leasingspezialist sewi auf gutem Weg, die Jahresziele und die durchschnittlichen Markterwartungen zu übertreffen.

HANNOVER RUECKVERSICHERUNG AG

MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Hannover Rück (Hannover Rueck) auf "Sell" mit einem Kursziel von 74 Euro belassen. Die Präsentationen der Rückversicherer seien weitgehend im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schrieb Analyst Daniel Bischof in einer Branchenstudie vom Montag. Die sinkende Profitabilität im Schaden- und Unfallgeschäft dürfte sich fortsetzen. Im gegewärtig schwachen Zinsumfeld dürften sich die wichtigsten Sektorunternehmen auf Neugeschäfte in Wachstumsmärkten konzentrieren. Die Aktie von Hannover Rück erscheine derzeit hoch bewertet.

HEIDELBERGCEMENT AG

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat die Einstufung für HeidelbergCement auf "Hold" mit einem Kursziel von 72 Euro belassen. Die Zementnachfrage in Deutschland sei im August um 1,2 Prozent zurückgegangen und sei damit seit Jahresbeginn um 4 Prozent gefallen, schrieb Analystin Muriel Fellous in einer Studie vom Montag. Dies sei negativ für die Hersteller HeidelbergCement und LafargeHolcim.

HHLA HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG

LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat die Einstufung für HHLA (Hamburger Hafen und Logistik) angesichts der erneut verschobenen Gerichtsentscheidung zur Elbvertiefung auf "Reduce" mit einem Kursziel von 13,30 Euro belassen. Dies dürfte kaum die letzte Verzögerung gewesen sein, schrieb Analyst Robert Joynson in einer Studie vom Montag. Doch selbst wenn die Vertiefung kommen sollte, dürften die Schwierigkeiten für die Schifffahrt in Hamburg kaum gelöst sein. Und durch zunehmende Konkurrenz der Häfen Rotterdam und Danzig dürfte der Hamburger Hafenbetreiber in den kommenden zwei Jahren massiv Marktanteile verlieren.

HSBC HLDGS

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für HSBC von 640 auf 600 Pence gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Selbst in einem Stress-Szenario mit höheren Verlusten als zur Asien-Krise 1997/98 läge die Kapitalisierung der Bank über der von der britischen Aufsicht geforderten Schwelle, schrieb Analyst Raul Sinha in einer Studie vom Montag. Mit Blick auf die Ertrags- und Gewinnentwicklung zeigte er sich weiterhin vorsichtig, sieht aber keine Gefahr für die Dividende.

IAG PENCE

ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für International Airlines Group (Borland Software) von 750 auf 852 Pence angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Für die europäischen Fluggesellschaften zeichne sich immer deutlicher ein starkes drittes Quartal ab, schrieb Analyst Neil Glynn in einer Studie vom Montag. IAG dürfte im zweiten Halbjahr 2015 das operative Ergebnis (Ebit) auch ohne den Beitrag von Aer Lingus um fast die Hälfte steigern. Für 2016 rechnet er mit einem Plus von 31 Prozent. Das neue Kursziel spiegele den nach vorn verschobenen Bewertungszeitraum für die attraktiv bewertete Aktie wider.

INFINEON TECHNOLOGIES AG

MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Infineon (Infineon Technologies) nach aktuellen Marktanteilsstatistiken auf "Buy" mit einem Kursziel von 13 Euro belassen. Infineon habe seine Weltmarktführerschaft bei Leistungshalbleitern weiter ausgebaut, schrieb Analyst Günther Hollfelder in einer Studie vom Montag. Dies unterstreiche die starke Technologieposition des Chip-Herstellers.

INFINEON TECHNOLOGIES AG

NEW YORK - Die Fokussierung des Chipherstellers Infineon (Infineon Technologies) auf den Automarkt sowie Investitionen in die zukunftsträchtige 300mm-Wafer-Technologie wird sich nach Ansicht des US-Anlegermagazins "Barron's" auszahlen. Aktuell schenkten die Investoren dem Münchener Halbleiterunternehmen zu wenig Aufmerksamkeit, schrieb Autor Jack Hough in einem am Wochenende veröffentlichten Artikel, denn Infineon stehe besser da als viele Konkurrenten.

KLÖCKNER & CO

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Klöckner & Co (KlöcknerCo) nach einem Interview von Konzernchef Gisbert Rühl auf "Hold" mit einem Kursziel von 9,50 Euro belassen. Es sei nicht überraschend, dass Rühl die Prognose für das dritte Quartal als Herausforderung bezeichnet habe, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel in einer Studie vom Montag. Er verwies auf gesunkene Warmbreitband-Spotpreise und den sehr schwachen Stahl-Absatz in Deutschland und den USA im Juli. Zwar sei Rühls Prognose für 2016 ermutigend, für einen ernstzunehmenden Ausblick sei es aber wohl noch zu früh.

KRONES AG

HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für Krones mit Blick auf das erste Halbjahr von 103 auf 100 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Halten" belassen. Aufgrund des Konkurrenzdrucks benötige der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen neue Produkte und stete Qualitätsverbesserungen, um im weltweiten Wettbewerb zu bestehen, schrieb Analyst Frank Schwope in einer Studie vom Montag. Angesichts der gegenwärtigen konjunkturellen Lage und unter Abwägung von Chancen und Risiken bleibe er beim neutralen Votum für die Krones-Aktie.

LANXESS AG

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für LANXESS von 66 auf 57 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Mit Blick auf die Überkapazitäten und den anhaltenden Margendruck wären die geplante Neuausrichtung und eine erfolgreiche Kooperation im Kautschukgeschäft positiv für den Chemiekonzern, schrieb Analyst Bernhard Weininger in einer Studie vom Montag.

LINDE AG

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Linde nach einer Investorenveranstaltung auf "Buy" mit einem Kursziel von 224 Euro belassen. Der Hersteller von Industriegasen und Anlagen sei gut positioniert, um von globalen Wachstumstrends in den Industrie- und den Schwellenländern zu profitieren, schrieb Analyst Nils-Peter Gehrmann in einer Studie vom Montag. Zudem habe Linde neue Anwendungsmethoden für Industriegase entwickelt, und das Geschäft mit maßgeschneiderten Anwendungen wachse.

LOREAL

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für L'Oreal (LOréal) nach einer Investorenkonferenz auf "Neutral" belassen. Zwar trage das digitale Geschäft noch vergleichsweise wenig zum Umsatz bei, aber der Kosmetikkonzern betrachte das Internet als einen neuen Vertriebskanal und ein Werkzeug zur Kundenbindung, schrieb Analystin Celine Pannuti in einer Studie vom Montag. Die Beschleunigung des Internethandels sei deswegen eine Chance.

LVMH

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für LVMH (LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton) nach einer Investorenkonferenz auf "Overweight" mit einem Kursziel von 180 Euro belassen. Das Umsatzwachstum aus eigener Kraft sei für den Luxusgütersektor seit der Finanzkrise 2008 bis 2014 zwar stark gewesen, seit dem vierten Quartal 2014 allerdings wieder gemischter ausgefallen, schrieb Analystin Melanie Flouquet in einer Studie vom Montag. LVMH habe sich seit dem letzten Quartal des vergangenen Jahres besser als die Konkurrenz entwickelt.

LVMH

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat LVMH (LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton) nach Gesprächen mit dem Management auf "Overweight" mit einem Kursziel von 173 Euro belassen. Die Führung des Luxusgüterkonzerns habe sich ungeachtet des schwankungsanfälligen Umfelds zuversichtlich gezeigt, schrieb Analystin Ashish Sinha in einer Studie vom Montag. Die Aktie gehöre zu den günstigsten Titeln der Branche und bleibe ihr bevorzugter Sektorwert.

MICHELIN

ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat das Kursziel für Michelin (Michelin (Compagnie Générale d Etablissements Michelin SCPA)) von 83 auf 80 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Der europäische Reifensektor berge enorme Ergebnisrisiken, schrieb Analyst Alexander Haissl in einer Branchenstudie vom Montag. Denn die jüngsten Preiserhöhungen seien wegen des zunehmender Wettbewerbs wohl nicht zu halten. Bei Michelin sei die Gefahr einer Marktenttäuschung am höchsten. Der Experte kürzte seine Gewinnschätzungen für die Jahre 2015 bis 2017 um durchschnittlich 5 Prozent.

MUNICH RE

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) nach einer Branchenkonferenz auf "Accumulate" mit einem Kursziel von 200 Euro belassen. Der Preisdruck im Segment Schaden- und Unfallversicherung dürfte etwas nachlassen, schrieb Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Montag. Die Aktie des Rückversicherers sei attraktiv bewertet. Zudem bestehe wegen der starken Kapitaldecke Potenzial für einen weiteren Aktienrückkauf.

MUNICH RE

MÜNCHEN - Die Baader Bank hat die Einstufung für Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) nach einer Branchenkonferenz in Monte Carlo auf "Hold" mit einem Kursziel von 167 Euro belassen. Die Präsentationen der Rückversicherer seien weitgehend im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schrieb Analyst Daniel Bischof in einer Branchenstudie vom Montag. Die sinkende Profitabilität im Schaden- und Unfallgeschäft dürfte sich fortsetzen. Im gegewärtig schwachen Zinsumfeld dürften sich die wichtigsten Sektorunternehmen auf Neugeschäfte in Wachstumsmärkten konzentrieren.

NOKIA

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Nokia in die "Conviction Buy List" aufgenommen, das Kursziel aber von 9,00 auf 8,70 Euro gesenkt. Seit Jahresbeginn habe sich die Aktie des Netzwerkausrüsters um 18 Prozent schlechter entwickelt als der europäische Technologiesektor, begründete Analyst Alexander Duval die Listenaufnahme in einer Studie vom Montag. Das neue Kursziel rechtfertigte er mit der Erwartung niedrigerer Patenterlöse für den Zeitraum 2015 bis 2019.

PROSIEBENSAT.1

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media SE) aus Bewertungsgründen von 34 auf 37 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Sell" belassen. Ihr Verkaufen-Votum für die Aktie des Medienkonzerns halte sie unverändert bei, da der Markt das Potenzial des Digitalgeschäfts überschätze und die strukturellen Gefahren im Onlinevideo-Bereich ignoriere, schrieb Analystin Sarah Simon in einer Studie vom Montag. Zudem würden die Risiken im Fernsehgeschäft unterschätzt.

RHEINMETALL AG

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Rheinmetall von 33 auf 55 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Das Rüstungsgeschäft des Konzerns habe früher als erwartet die Gewinnschwelle erreicht und das Autozuliefergeschäft nehme Fahrt auf, schrieb Analyst Tim Rokossa in einer am Montag vorgelegten Studie. Er hob seine Gewinnschätzungen an. Der aktuelle Aktienkurs spiegele die Wachstums- und Margenaussichten allerdings schon angemessen wider, begründete der Experte die beibehaltene Anlageempfehlung.

RHÖN-KLINIKUM AG

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für RHÖN-KLINIKUM nach einem Interview von Finanzchef Jens-Peter Neumann auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 29 Euro belassen. Die in Aussicht gestellten Übernahmen sowie der Aktienrückkauf verhießen Gutes für den Aktienkurs, schrieb Analyst Volker Braun in einer Studie vom Montag.

SHW

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat das Kursziel für SHW von 52 auf 40 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Analyst Christian Ludwig begründete das neue Kursziel in einer Studie vom Montag mit seinen deutlich reduzierten Gewinnprognosen für die Jahre 2015 bis 2017. Seine anhaltende Kaufempfehlung für die Aktie des Autozulieferers rechtfertigte er mit dem Kurseinbruch der vergangenen Wochen.

STRÖER

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für Ströer angesichts der Übernahmepläne für den Regionalzeitungswerber OMS von 57 auf 60 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Da der Online-Werbemarkt sehr stark zersplittert sei, dürfte die noch fehlende Zustimmung der Kartellbehörden kein Problem darstellen, schrieb Analyst Sascha Berresch in einer Studie vom Montag. Der Werbespezialist stärke mit dem OMS-Kauf seine Online-Reichweite weiter und erhöhe damit seine Attraktivität für Werbekunden und Mediaplanungsagenturen.

TELE COLUMBUS

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für Tele Columbus nach einem angekündigten Zukauf auf "Halten" mit einem Kursziel von 14,50 Euro belassen. Die geplante Übernahme des viertgrößten deutschen Kabelnetzbetreibers pepcom berge bedeutende Synergien, sofern die Integration erfolgreich ablaufe, schrieb Analyst Wolfgang Specht in einer Studie vom Montag. Der kommunizierte Kaufpreis von 608 Millionen Euro erscheine auf den ersten Blick angemessen.

TELE COLUMBUS

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Tele Columbus nach Übernahmeplänen für den Rivalen Pepcom auf "Buy" mit einem Kursziel von 17,30 Euro belassen. Der Kauf von 70 Prozent der Pepcom-Anteile dürfte strategisch sinnvoll sein, schrieb Analyst Leonhard Bayer in einer Studie vom Montag. Beide Kabelnetzbetreiber verfügten über ein hohes Nachholpotenzial bei den profitablen Breitbanddienstleistungen.

TELEFONICA DEUTSCHLAND

LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat die Einstufung für Telefonica Deutschland auf "Buy" mit einem Kursziel von 6,20 Euro belassen. Nach dem Scheitern der geplanten dänischen Mobilfunk-Ehe an der EU-Kommission habe er die Einstufung für die europäische Telekombranche von "Bullish" auf "Neutral" gesenkt, schrieb Analyst James Britton in einer Studie vom Montag. Denn die Bedenken der Regulierer könnten künftig auch Entscheidungen in anderen Ländern betreffen. Die Deutsche Telekom und Telefonica Deutschland sind seine neuen "Top Picks".

VODAFONE

LONDON - Das japanische Analysehaus Nomura hat das Kursziel für Vodafone von 290 auf 275 Pence gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Trotz der an der EU-Kommission gescheiterten Mobilfunk-Ehe in Dänemark rechne er weiterhin mit einer positiven Haltung der Regulierer zum Asset-Tausch von Vodafone und Liberty Global, schrieb Analyst James Britton in einer Branchenstudie vom Montag. Allerdings könnte die EU-Entscheidung die Vereinbarungen beider Konzerne inhaltlich beeinflussen. Auch wegen des schwächeren Marktumfelds sinke seine Bewertung für Vodafone Europe. Die Einstufung des europäischen Telekommunikationssektors senkte Britton gleichzeitig auf "Neutral".

VOLKSWAGEN VORZÜGE

FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Volkswagen (Volkswagen vz) auf "Neutral" mit einem Kursziel von 180 Euro belassen. Der überdurchschnittliche Kursabschwung der vergangenen Monate sei angesichts der Unsicherheit rund um den Autokonzern gerechtfertigt gewesen, schrieb Analyst Holger Schmidt in einer Studie vom Montag. Die Frage der Konzernführung sei mittlerweile aber gelöst und die positive Entwicklung des europäischen Automarktes sollte den schwächelnden Umsatz in China ausgleichen.

WIRECARD

FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für den Zahlungsabwickler Wirecard nach einem Zeitungsbericht zum Wettstreit mit Ingenico um die Übernahme von Worldpay auf "Buy" mit einem Kursziel von 46 Euro belassen. Die von der "Sunday Times" genannten Angebote lägen höher als die ursprünglich für den Börsengang (IPO) von Worldpay zugrunde gelegte Bewertung, schrieb Analyst Sebastien Sztabowicz in einer Studie am Montag. Auch wenn sich das Management noch nicht gegen ein IPO ausgesprochen habe, - ein höherer Kaufpreis jedenfalls würde den Ertragszuwachs für den potenziellen Käufer am Ende mindern. Die Kurse von Wirecard und Ingenico dürften in den nächsten Tagen daher weiter schwanken.

ZEAL NETWORK

HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat die Einstufung für Zeal Network (Tipp24 SE) (ehemals Tipp 24) auf "Buy" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Analyst Gunnar Cohrs passte seine Schätzungen an die reduzierten Ergebnisziele des Glücksspiel-Anbieters für 2015 an. Zeal habe jedoch enorme Wachstumschancen, schrieb er in einer Studie vom Montag. Zudem sei die Aktie derzeit günstig bewertet.

FRANKFURT (dpa-AFX) -

Weitere Links:

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!