10.03.2014 10:14:31

UPDATE: Symrise startet mit Zuversicht ins Jahr

   --Symrise will auch 2014 profitabel wachsen

   --Symrise erzielt 2013 Rekordwerte bei Umsatz und Profitabilität

   --Dividendenerhöhung fällt enttäuschend aus

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Der Duft- und Aromenhersteller Symrise hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis abgeschlossen und die Profitabilität erneut verbessert. Für das laufende Jahr ist das Unternehmen zuversichtlich. Symrise will erneut stärker wachsen als der globale Markt für Duftstoffe und Aromen. Die Profitabilität soll mit rund 20 Prozent auf hohem Niveau gehalten werden. Auch die Mittelfristziele bis Ende 2020 bestätigte Symrise voll.

   Für etwas Enttäuschung sorgte bei einigen Marktteilnehmern allerdings die Dividende, die das Unternehmen aus Holzminden für das vergangene Jahr lediglich um 5 Cent auf 0,70 Euro anheben will. Die Konsensprognose war von einem Anstieg auf 0,75 Euro ausgegangen. Die Symrise-Aktie gab um 3,8 Prozent auf 34,20 Euro nach.

   Im abgelaufenen Geschäftsjahr profitierte der Konzern vor allem von einem guten weltweiten Konsumklima. Wachstumstreiber war zudem das Mentholgeschäft, das Symrise mittlerweile kräftig ausgebaut hat. Auch die von der Belmay-Gruppe erworbenen Duftstoffaktivitäten haben zur guten Geschäftsentwicklung beigetragen. Zudem waren Aromen für süße Anwendungen sehr gefragt.

   Das regional stärkste währungsbereinigte Wachstum erzielte Symrise in Nord- und Lateinamerika. Auch in den Schwellenländern legte der Konzern weiter zu und steigerte den Umsatz währungsbereinigt um 11 Prozent.

   "Auch im Geschäftsjahr 2013 ließ Symrise den globalen Duftstoff- und Aromenmarkt beim Wachstum weit hinter sich", sagte Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram. Das Unternehmen habe neue Höchstwerte bei Umsatz und Ertrag trotz einer unsteten Konjunkturentwicklung erzielt.

   Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigerte Symrise trotz Gegenwind von der Währungsseite den Umsatz um 6 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, das Marktwachstum lag Schätzungen zufolge bei 2 bis 3 Prozent. Währungsbereinigt lag der Erlösanstieg bei 10 Prozent. Noch kräftiger legte der operative Gewinn (EBITDA) zu. Er kletterte um 10 Prozent auf 373 Millionen Euro. Die Profitabilität konnte Symrise somit erneut verbessern. Die EBITDA-Marge legte auf 20,4 Prozent zu, nach 19,5 Prozent im Vorjahr. Der Jahresüberschuss verbesserte sich um 9 Prozent auf 172 Millionen Euro.

   Im laufenden Geschäftsjahr hat sich Symrise erneut Wachstum in beiden Geschäftsbereichen vorgenommen. Dabei erwartet das Unternehmen wieder ein gutes Konsumklima. Obwohl die Dynamik in einigen Schwellenländern etwas nachgelassen hat, soll das Geschäft dort weiter ausgebaut werden. Deutliche Wachstumsimpulse verspricht sich das Unternehmen aus den etablierten Märkten. Die Rohstoffpreise schätzt Symrise weiter schwankend ein. Zudem sollten einige Währungen unter Druck bleiben. Dennoch rechnet das Unternehmen auch für dieses Jahr mit einer EBITDA-Marge von rund 20 Prozent.

   Die Mittelfristziele bestätigte Symrise. Das Unternehmen will demnach jährlich den Umsatz um durchschnittlich 5 bis 7 Prozent steigern. Darüber hinaus will Symrise dauerhaft zu den profitabelsten Unternehmen der Branche zählen. Bis Ende 2020 soll das operative Ergebnis (EBITDA) auf über 500 Millionen Euro steigen. Die EBITDA-Marge soll sich in einer Bandbreite zwischen 19 und 22 Prozent bewegen.

   Analysten bewerteten die Zahlen als im Rahmen der Erwartungen liegend. Auch der Ausblick habe nicht überrascht. In den Schwellenländern, wo der Aromastoffhersteller rund 50 Prozent seiner Umsätze erwirtschafte, habe sich das Produktportfolio auch in Zeiten der Krise als sehr robust erwiesen, erklärten Analysten der DZ Bank. Negative Währungseffekte könnten zwar weiter belasten, insgesamt dürfte die Entwicklung in den Schwellenländern aber zu keinem dramatischen Einbruch bei Symrise führen. Langfristig bleibe die Aktie attraktiv. Die DZ Bank stuft den Titel mit "Buy" ein und nennt als fairen Wert 37,50 Euro.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/jhe

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   March 10, 2014 04:43 ET (08:43 GMT)

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