Update: Royal Bank of Scotland trotz Milliardenverlust gefragt

Edinburgh (aktiencheck.de AG) - Die Royal Bank of Scotland Group plc (RBS) hat am Freitag die Geschäftszahlen für das dritte Quartal vorgelegt.

Demnach verzeichnete das Kreditinstitut im Berichtszeitraum einen operativen Verlust von 1,53 Mrd. Britischen Pfund (GBP), nachdem man im Vorjahreszeitraum einen operativen Gewinn von 2,31 Mrd. GBP ausgewiesen hatte. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hatte man noch einen operativen Verlust von 3,53 Mrd. GBP ausgewiesen. Vor Wertberichtigungen hatte der bereinigte operative Gewinn im Berichtszeitraum bei 1,75 Mrd. GBP gelegen, nachdem hier im Vorjahreszeitraum ein operativer Gewinn von 3,59 Mrd. GBP erzielt worden war. Im zweiten Quartal 2009 hatte der um Wertberichtigungen bereinigte operative Gewinn bei 1,13 Mrd. GBP gelegen.

Unter dem Strich wies die Royal Bank of Scotland einen Nettoverlust von 1,80 Mrd. GBP aus, nachdem man im Vorjahreszeitraum einen Nettogewinn von 871 Mio. GBP verbucht hatte. Die Gesamteinnahmen verringerten sich auf 7,09 Mrd. GBP, nach 8,59 Mrd. GBP im Vorjahreszeitraum.

Obwohl sich im dritten Quartal Verbesserungen gegenüber dem Vorquartal gezeigt hätten, bleibe man für den Geschäftsverlauf weiterhin skeptisch, da sich das wirtschaftliche Umfeld nach wie vor schwierig gestalte und die steigende Arbeitslosigkeit zusätzliche Probleme aufwerfe. Ermutigend sei jedoch die Stabilisierung der Netto-Zinsmarge im dritten Quartal auf 1,75 Prozent zu werten, nachdem diese im Vorquartal bei 1,70 Prozent gelegen hatte. Die bereinigte Kernkapitalquote (Core Tier I) hatte im dritten Quartal bei 5,5 Prozent gelegen (Vorjahreszeitraum: 5,9 Prozent), wird aber im Zuge der Inanspruchnahme des staatlichen Programms zur Absicherung fauler Wertpapiere gegen mögliche weitere Wertverluste auf 11,1 Prozent ansteigen.

Die Aktie der Royal Bank of Scotland notiert aktuell in London mit einem Plus von 6,85 Prozent bei 37,62 Pence. (06.11.2009/ac/n/a)