Einigung mit Arbeitnehmern? |
23.03.2018 13:33:44
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Unterzeichung von thyssenkrupp-Stahl-Joint-Venture erst im Mai
Das Manager Magazin berichtete, dass sich die Unterzeichnung voraussichtlich bis Mai verzögern werde und nannte als Grund dafür noch ausstehende Vereinbarungen von Tata Steel Europe mit Arbeitnehmervertretern in den niederländischen und walisischen Standorten. Laut thyssenkrupp ist Tata Steel Europe aktuell dabei, eine vergleichbare Vereinbarung für die Standorte zu erarbeiten, wie sie die Essener bereits im Dezember erzielt hatten. Seinerzeit hatte sich thyssenkrupp mit den Arbeitnehmern über die Rahmenbedingungen des neuen Unternehmens verständigt.
Die noch ausstehende Einigung sei "ein wesentlicher Schritt für die Gründung des Joint Ventures", erklärte thyssenkrupp. Von Tata Steel war zu dem Thema zunächst kein Kommentar erhältlich.
Die beiden Muttergesellschaften hätten sich für das Joint Venture auf ehrgeizige Ergebnisziele verständigt, berichtet das Manager Magazin weiter. Demnach soll der operative Gewinn (EBITDA) des Stahl-Joint-Ventures durch Einsparungen und Effizienzverbesserungen von zurzeit rechnerisch knapp 1,6 Milliarden Euro bis zum Geschäftsjahr 2022/23 auf mindestens 1,9 Milliarden Euro steigen. Und das bei voraussichtlich sinkender Nachfrage und bröckelnden Preisen. Die Business-Pläne wollte der thyssenkrupp-Sprecher ebensowenig kommentieren wie Spekulationen zu möglichen Personalien des Magazins.
Demnach soll die Besetzung wichtiger Positionen im sechsköpfigen Management Board und im Aufsichtsrat der neuen Gesellschaft bereits in Teilen feststehen: thyssenkrupp will nach Informationen des Blattes den bisherigen Chef der Stahlsparte Andreas Goss (54) sowie Premal Desai (48), Finanzvorstand von Thyssenkrupp Steel, in das Führungsteam von Thyssenkrupp Tata entsenden, dazu soll ein weiterer Vertreter aus den Reihen von thyssenkrupp kommen.
thyssenkrupp und Tata Steel hatten im September 2017 eine Absichtserklärung zur Fusion der europäischen Stahlaktivitäten unterzeichnet. An dem dabei entstehenden Stahlhersteller mit rund 15 Milliarden Euro Jahresumsatz und 48.000 Mitarbeitern werden beide Seiten je 50 Prozent halten.
FRANKFURT (Dow Jones)
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