UNO warnt vor weiterer Ausbreitung von Ebola

   ZÜRICH/ANTARA--Die UNO warnt vor einer weiteren Ausbreitung der Ebola-Seuche. Die Krankheit hat nun mehr als 4.000 Todesfälle gefordert. "Die Welt hat so etwas noch nicht gesehen", sagte Anthony Banbury, Leiter der UN-Kommission für Krankheit. "Das Virus ist weit vor uns", ergänzte er. Allerdings sei es noch nicht zu spät, die Schlacht zu gewinnen, sagte er während einer Videokonferenz, in der er aus Ghana an die UN-Vollversammlung berichtete. Er forderte zusätzliche Behandlungszentren und Labore sowie eine stärkere finanzielle Unterstützung.

   Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind nun 4.033 Todesfälle bekannt, davon 4.022 in Liberia, Guinea und Sierra Leone.

   Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe sieht derzeit keine Gefahr für Deutschland. Die Notfallpläne für den Umgang mit Erkrankten würden regelmäßig geübt, sagte Gröhe der "Rheinischen Post".

   Die Bundespolizeidirektion warnt allerdings davor, dass illegale Einwanderer die Krankheit auch nach Deutschland einschleppen könnten. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, hält es die Potsdamer Behörde für "nicht ausgeschlossen, dass an Ebola erkrankte Personen über die zahlreichen Schleusungs- und Migrationsrouten Deutschland erreichen".

   DJN/DJG/hru

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   October 11, 2014 04:39 ET (08:39 GMT)

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