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Restrukturierung 19.03.2024 17:46:00

Unilever-Aktie deutlich höher: Ausgliederung der Speiseeis-Sparte

Unilever-Aktie deutlich höher: Ausgliederung der Speiseeis-Sparte

Unilever werde sich von seiner Speiseeis-Sparte trennen, um sich auf ein Portfolio von "Marken mit starken Positionen" zu konzentrieren, teilte das Unternehmen am Dienstag in London mit. Bis 2025 soll die Sparte abgetrennt sein. Die Speiseeis-Sparte machte 2023 den Angaben zufolge einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro mit Marken wie Magnum. Konzernweit betrug der Umsatz im vergangenen Jahr 59,6 Milliarden Euro.

Um die Rendite für die Aktionäre zu maximieren, sollen zudem "andere Möglichkeiten der Trennung" in Betracht gezogen werden. Nach der Abtrennung der Eissparte will sich Unilever fokussieren auf vier Geschäftsfelder "Beauty and Wellbeing" mit Marken wie Dove und Vaseline, "Personal Care" mit Produkten von Axe und Rexona sowie "Home Care" (Domestos, Cif) und "Nutrition"-Artikel unter anderem von Knorr. Neben dem Umbau will Unilever ein umfassendes Produktivitätsprogramm starten. Durch das Produktivitätsprogramm sollen rund 7500 Mitarbeitern den Konzern verlassen. Mit schlankeren Konzernstrukturen sollen in den kommenden drei Jahren 800 Millionen Euro eingespart werden.

So reagieren die Aktionäre

Aktien von Unilever haben am Dienstag deutlich zugelegt. Zum Handelsende gewann die Aktie in London 3,14 Prozent auf 3.931 Pence. Unilever befinden sich aber weiter in einer Seitwärtsspanne zwischen rund 3.700 und 4.100 Pence.

Der Konsumgüterhersteller will mithilfe eines Konzernumbaus zukünftig stärker wachsen und profitabler werden. Unilever wird sich dazu von seiner Speiseeis-Sparte trennen, um sich auf überlegenen Marken mit starken Positionen zu konzentrieren. Bis Ende 2025 soll das Geschäft mit rund 7500 Mitarbeitern vom Konzern getrennt sein.

Die Analysten von RBC bezeichneten die Abspaltung als sinnvoll. Die Sparte zeichne sich durch mäßiges Wachstum und fehlende Kostensynergien aus. Zusammen mit dem neuen mittelfristigen Ausblick gebe es damit positive Signale von dem Konsumgüterhersteller. Allerdings benötigten die Veränderungen Zeit.

AMSTERDAM / LONDON (dpa-AFX)

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Bildquelle: JOHN THYS/AFP/Getty Images

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