21.01.2013 16:04:31
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Umfrage/BVI: Profianleger wollen Aktienquote und Immobilienanlagen verdoppeln
Staatsanleihen und Pfandbriefe hingegen fielen bei der Vermögensaufteilung deutlich zurück. Derzeit haben institutionelle Anleger der Umfrage zufolge 61 Prozent ihres Spezialfondsvermögens in verzinsliche Wertpapiere investiert, streben aber eine Quote von lediglich 41 Prozent an. "Mit den Renditen von Anleihen der Industriestaaten lassen sich die von institutionellen Investoren geforderten Renditen nicht mehr erzielen", sagte Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI. Viele Investoren wollten deshalb renditestärkere Anlagen höher gewichten, um die für die Altersvorsorge bestimmten Mittel inflationsgeschützt und rentierlicher investieren zu können. Die bevorstehende Solvency-II-Regulierung mit entsprechend hohen Unterlegungspflichten durch Eigenkapital aber halte sie offenbar davon ab.
Die Aktienquote in den Spezialfonds würden die Institutionellen bei einer Lockerung dieser Regulierungsvorschriften von 12 auf 24 Prozent verdoppeln und die Immobilienquote von 6 auf 14 Prozent erhöhen. Zudem würden die Institutionellen statt 6 künftig 15 Prozent des Spezialfondsvermögens in alternative Investments anlegen.
Die für institutionelle Investoren aufgelegten Spezialfonds hatten bei ihren Kunden im November 5,7 Milliarden Euro eingesammelt. Insofern überstieg das von der deutschen Investmentwirtschaft verwaltete Vermögen die Marke von 2 Billionen Euro und markierte einen neuen Höchststand, wie der BVI Anfang Januar bereits mitgeteilt hatte./la/jha/
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