27.10.2013 14:52:32
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Umfrage: Bundesbürger mit Sepa-System noch nicht vertraut
"Man weiß zwar nicht genau worum es geht, wird aber beizeiten schon alles im Griff haben", erklärte Guido Kiell, YouGov-Experte für die Bankenbranche. Aus seiner Sicht reichen Informationsbriefe der Banken nicht aus. "Wir wissen aus zahlreichen anderen Untersuchungen, dass Informationspost viel zu oft ungelesen im Papierkorb verschwindet." Die Banken sollten die Kunden möglichst bei jeder Gelegenheit über Sepa informieren, zum Beispiel bei einem Beratungsgespräch oder am Schalter.
Zuletzt hatte die Bundesbank Alarm geschlagen. Deutschland zählt demnach bei der Umstellung auf das neue Zahlungssystem zu den Schlusslichtern im Euro-Raum. Rund drei Monate vor dem Start am 1. Februar 2014 sei die Nutzung des Systems mit den internationalen Kontonummern IBAN noch besorgniserregend gering, hatte Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele am Donnerstag in Frankfurt gesagt. Unternehmen drohten Liquiditätsengpässe und Kosten durch falsch abgewickelte Zahlungen. Vor allem die Vorbereitung kleinerer und mittlerer Firmen bereitet der Notenbank Sorgen.
Die für Lastschriften nötige Gläubiger-ID (Identifikationsnummer) wurde nach Zahlen der Bundesbank in Deutschland bisher in gut einer Million Fällen vergeben - bundesweit gibt es allerdings 3,6 Millionen Unternehmen und knapp 600 000 Vereine.
Vom 1. Februar 2014 an dürfen Kreditinstitute Lastschriften und Überweisungen von Unternehmen und Vereinen nur noch im Sepa-Format verwenden. Für Überweisungen von Verbrauchern gilt eine längere Frist bis 1. Februar 2016. Eine Überweisung ins europäische Ausland soll beim Sepa-Verfahren schneller gehen und nur noch einen Bankgeschäftstag dauern./mar/rad/DP/kja
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