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Kunden geben mehr Geld aus 10.05.2013 10:37:31

TUI Travel erhöht Prognose dank hoher Nachfrage

Der operative Gewinn soll im laufenden Geschäftsjahr 2012/2013 (Ende September) um mindestens zehn Prozent steigen, teilte die Veranstaltersparte des deutschen Reisekonzerns TUI am Freitag in London mit. Bislang hatte TUI Travel-Chef Peter Long ein Plus von sieben bis zehn Prozent in Aussicht gestellt. 2011/2012 verdiente TUI Travel operativ 490 Millionen Pfund (580 Mio Euro).

Für die Sommersaison sei vor allem die Nachfrage in Großbritannien und den nordeuropäischen Ländern sehr hoch. In Deutschland sieht es zwar so aus, dass es weniger Kunden geben wird. Diese geben jedoch mehr aus, so dass der Umsatz auch hierzulande steigen dürfte. Das für den Konzern nicht so wichtige Wintergeschäft lief besser als erwartet. Der Umsatz sei lediglich um ein Prozent auf 5,4 Milliarden Pfund gesunken.

Die Briten konnten zudem den bereinigten operativen Verlust um neun Prozent auf 289 Millionen Pfund verringern. Die über den Winter laufende erste Hälfte des Geschäftsjahres ist traditionell defizitär. Unter dem Strich stand ein Minus von 261 (Vorjahr: -288) Millionen Pfund. Die Zwischendividende werde um zehn Prozent auf 3,75 Pence erhöht. Davon profitiert vor allem die Mutter TUI, die 54 Prozent der Anteile an dem britischen Unternehmen hält.

Am Aktienmarkt wurden die Zahlen positiv aufgenommen. Die Papiere von TUI Travel und TUI legten knapp zwei Prozent zu - das im MDAX notierte Papier stieg dabei auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Equinet-Experte Jochen Rothenbacher sieht sich durch die Zahlen in seiner positiven Einschätzung für die TUI-Aktie bestätigt und bekräftigte seine Kauf-Empfehlung.

Über die Zukunft von TUI Travel hatte es zuletzt viel Spekulationen und Gerüchte gegeben. Der seit Februar amtierende TUI-Chef Friedrich Joussen will künftig bei den Briten mehr mitreden. "Unser Anspruch ist, diese Beteiligung in Zukunft nicht nur zu verwalten, sondern aktiv zu managen", hatte er Mitte April dem "Manager Magazin" gesagt. TUI müsse bei der Tochter "mit dafür sorgen, dass die richtige Strategie verfolgt wird.

Joussen ist vor allem die Markenpolitik ein Dorn im Auge. Das TUI-Logo werde heute in der Gruppe in allen möglichen Varianten eingesetzt. "Das macht kein Markenartikler von Rang", sagte Joussen. Insgesamt kommt alleine TUI Travel laut Internetseite auf mehr als 240 Marken. In Deutschland ist die TUI-Gruppe unter Namen wie 1-2-Fly, Berge & Meer und Discount Travel, der Fluglinie TUIfly, den Hapag-Lloyd-Reisebüros und TUI Reisecentern aktiv.

In anderen Ländern gibt es ebenfalls landesspezifische Marken. Auch die Robinson Clubs sowie Beteiligungen an den Riu-Hotels gehören zum TUI-Konzern. Bei der TUI AG in Hannover sind neben der Beteiligung an der Veranstaltersparte TUI Travel vor allem die Kreuzfahrtsparte und die Hotelbeteiligungen aufgehängt. Die komplexe Struktur war 2007 aus der Fusion des TUI-Veranstaltergeschäfts mit dem britischen Konkurrenten First Choice entstanden.

An der Spaltung in eine deutsche und eine britische Gesellschaft will Joussen derzeit nichts ändern. "Wir wollen zunächst aus der bestehenden Struktur mehr herausholen", sagte er dem Blatt. Sein Vorgänger Michael Frenzel war Anfang des Jahres mit dem Versuch gescheitert, TUI Travel komplett zu übernehmen. Zuvor hatte dem Konzern lange Jahre das Geld dafür gefehlt.

/zb/stk

CRAWLEY (dpa-AFX)

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