Verhandlungen dauern an 06.06.2023 10:19:00

TSMC-Aktie höher: TSMC sieht Probleme für Bau eines neuen Werks in Dresden - Investitionen 2023 am unteren Ende der Zielspanne

TSMC-Aktie höher: TSMC sieht Probleme für Bau eines neuen Werks in Dresden - Investitionen 2023 am unteren Ende der Zielspanne

Auf einer Gesellschafterversammlung sagte TSMC-Verwaltungsratschef Mark Liu am Dienstag, die Verhandlungen mit der deutschen Seite dauerten an.

Der taiwanische Chipfertiger habe Besorgnisse über bestimmte Fragen, etwa die Lieferketten in Deutschland und die Verfügbarkeit von Fachkräften. "Bezüglich dieser zwei Fragen gibt es tatsächlich Lücken." Deutsche Studenten könnten nach Taiwan entsendet werden, um sie dort in den betreffenden Feldern auszubilden.

Unklar sei weiter, wie viel staatliche Förderung TSMC in Deutschland bekommen könne. "Wir hoffen, dass keine Bedingungen daran geknüpft werden", sagte Liu. TSMC hatte im März mitgeteilt, eine Machbarkeitsstudie für den Bau einer neuen Fabrik in der sächsischen Landeshauptstadt vorzunehmen.

TSMC sieht Investitionen 2023 am unteren Ende der Zielspanne

Der weltgrößte Halbleiterhersteller TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing) peilt infolge einer schwachen Nachfrage nach seinen Produkten nur noch eher das Minimum seiner für 2023 angekündigten Investitionen an. Die vorgesehenen Ausgaben (Capex) für dieses Jahr dürften am unteren Ende der Spanne von 32 bis 36 Milliarden US-Dollar (29,9 bis 33,6 Mrd Euro) liegen, sagte der Verwaltungsratschef Mark Liu nach der Hauptversammlung am Dienstag. Der Manager bekräftigte ferner die Prognose, wonach der Umsatz im ersten Halbjahr gerechnet in US-Dollar um rund ein Zehntel zurückgehen werde. Im Gesamtjahr 2023 dürfte der Erlös im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich einknicken. Liu zeigte sich zuversichtlich, im kommenden Jahr wieder "starkes Wachstum" vorweisen zu können.

Wie seine Konkurrenten in der Elektronikindustrie hat TSMC mit der eingetrübten Verbraucherlaune und der überraschend schwachen Erholung Chinas nach der Corona-Pandemie zu kämpfen. Die Nachfrage dürfte sich nach Einschätzung des Unternehmens erst im zweiten Halbjahr erholen, nachdem Computer- und Smartphone-Hersteller ihre Bestände an Elektronikbauteilen reduziert haben. Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) ist der wichtigste Chiphersteller von Apple und fertigt vor allem Chips für Smartphones und Computer an.

Die TSMC-Aktie legte am Dienstag in Taiwan letztlich 0,90 Prozent auf 560,00 Taiwan-Dollar zu.

TAIPEH / HSINCHU (dpa-AFX)

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Bildquelle: Andrew Park / Shutterstock.com

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