05.01.2022 08:36:41
|
Toyota überholt 2021 GM als Nummer 1 im US-Markt
Von Mike Colias und Christina Rogers
NEW YORK (Dow Jones)--Toyota hat 2021 erstmals General Motors als absatzstärkstes Autounternehmen in den USA überholt. Dies ist vor allem auf den weltweiten Mangel an Computerchips zurückzuführen, der die Autobranche unterschiedlich getroffen hat.
Der japanische Autohersteller, der seit Jahrzehnten daran arbeitet, sein Geschäft in den USA auszubauen, verkaufte im vergangenen Jahr rund 114.000 Fahrzeuge mehr als GM. Toyota setzte insgesamt 2,3 Millionen Fahrzeuge in den USA ab, im Vergleich zu 2020 ein Anstieg um etwa 10 Prozent, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Im Gegensatz dazu meldete GM einen Rückgang um fast 13 Prozent auf insgesamt 2,2 Millionen verkaufte Fahrzeuge. Die Halbleiterknappheit forderte bei GM in der Produktion einen höheren Tribut, so dass den Händlern weniger Fahrzeuge zum Verkauf zur Verfügung standen. Laut Fachzeitschrift Automotive News war GM seit 1931 die Nummer 1 unter den Autoverkäufern in den USA gewesen.
Toyota profitierte weitgehend von seiner Entscheidung, Computerchips zu lagern, die in der Fahrzeugelektronik verwendet werden. Das Unternehmen hat früher als die meisten anderen Autohersteller auf einen sich erholenden US-Automarkt gesetzt und die Aufträge für Teile und Produktion weniger stark gekürzt als die Konkurrenz. Damit war es besser auf einen möglichen Anstieg der Verbrauchernachfrage vorbereitet.
Die südkoreanische Hyundai Motor Co. konnte in den USA 2021 im zweiten Jahr in Folge beträchtliche Marktanteilsgewinne verbuchen. Verkauft wurden 738.081 Fahrzeuge, der Absatz stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 19 Prozent, teilte das Unternehmen mit. Auch Mazda und Honda verzeichneten im vergangenen Jahr überdurchschnittlich hohe US-Verkaufszahlen, wie aus den Unternehmensangaben hervorgeht.
Andere ausländische Autohersteller und der Elektroautohersteller Tesla haben 2021 ebenfalls den US-Absatz gesteigert und GM Marktanteile abgejagt, wie aus Unternehmensmeldungen und Analystenschätzungen hervorgeht.
Hingegen war Stellantis NV mit Marken wie Jeep und Ram ebenfalls stark von der Chipkrise betroffen. Das Unternehmen meldete für 2021 einen Rückgang beim US-Absatz um 2 Prozent auf etwa 1,78 Millionen Fahrzeuge.
Insgesamt, schätzt das Marktforschungsunternehmen J.D. Power, haben die Autohersteller im vergangenen Jahr knapp 15 Millionen Fahrzeuge in den USA verkauft. Das wäre ein leichter Anstieg gegenüber 2020, als der Ausbruch der Covid-19-Pandemie den Autoabsatz zeitweise beeinträchtigte. Es ist jedoch ein deutlicher Rückgang gegenüber den mehr als 17 Millionen Fahrzeugen, die die Branche zuvor fünf Jahre lang in Folge abgesetzt hatte.
Für 2022 gehen die Schätzungen von einem weiteren gedämpften Jahr aus, auch wenn sich der Chipmangel in den kommenden Monaten allmählich abschwächen dürfte. Edmunds.com rechnet mit 15,2 Millionen verkauften Fahrzeugen im US-Markt, die Analysten von RBC Capital kalkulieren mit 15,8 Millionen Fahrzeugen.
(Mitarbeit: Ben Foldy)
Kontakt zu den Autoren: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/uxd/smh
(END) Dow Jones Newswires
January 05, 2022 02:37 ET (07:37 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Stellantismehr Nachrichten
22.11.24 |
Gute Stimmung in Paris: CAC 40 letztendlich im Aufwind (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Freundlicher Handel: Euro STOXX 50 am Freitagnachmittag fester (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Gute Stimmung in Paris: So entwickelt sich der CAC 40 aktuell (finanzen.at) | |
22.11.24 |
CAC 40-Handel aktuell: CAC 40 am Mittag in Rot (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Freundlicher Handel: CAC 40 zum Handelsstart im Plus (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Pluszeichen in Paris: CAC 40 präsentiert sich letztendlich fester (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Angespannte Stimmung in Paris: So bewegt sich der CAC 40 am Nachmittag (finanzen.at) | |
21.11.24 |
Anleger in Europa halten sich zurück: Euro STOXX 50 schwächer (finanzen.at) |
Analysen zu Stellantismehr Analysen
11.11.24 | Stellantis Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
31.10.24 | Stellantis Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
31.10.24 | Stellantis Market-Perform | Bernstein Research | |
31.10.24 | Stellantis Buy | UBS AG | |
31.10.24 | Stellantis Hold | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 67,74 | 0,21% | |
Daimler AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1 Sh | 12,80 | 0,79% | |
Ford Motor Co. | 10,73 | 4,25% | |
General Motors | 53,14 | 0,51% | |
Honda Motor Co. Ltd. | 8,36 | 2,08% | |
Honda Motor Co. Ltd. (Spons. ADRS) | 25,20 | 2,44% | |
Hyundai Motor Co Ltd | 217 000,00 | 0,70% | |
Hyundai Motor Co Ltd. (spons. GDR) | 72,00 | 9,09% | |
Mazda Motor Corp. | 6,13 | 0,56% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,26 | 1,14% | |
Stellantis | 12,50 | 1,92% | |
Tesla | 339,60 | 4,64% | |
Toyota Motor Corp. (spons. ADRs) | 165,00 | 1,85% | |
Toyota Motor Corp. | 16,36 | 0,59% | |
Volkswagen (VW) St. | 84,20 | 0,96% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 81,56 | 0,57% |