thyssenkrupp Aktie
WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001
12.07.2025 14:01:38
|
Thyssenkrupp-Stahlsparte: Harte Einschnitte für Beschäftigte
DUISBURG (dpa-AFX) - Beim Stahlhersteller thyssenkrupp Steel Europe haben sich die IG Metall und das Management auf einen harten Sparkurs verständigt. Nach drei Tagen Verhandlungen einigten sich Vertreter der Arbeitnehmer und des Vorstands auf einen bis 2030 gültigen Sanierungstarifvertrag, um die defizitäre Firma wieder in die Gewinnzone zu bringen. Das Urlaubsgeld soll gestrichen und das Weihnachtsgeld reduziert werden, außerdem wird die Wochenarbeitszeit auf 32,5 Stunden reduziert. Bisher liegt sie bei bis zu 34 Stunden. Dadurch dürften viele Beschäftigte künftig weniger verdienen.
Deutschlands größter Stahlhersteller ist wegen Konjunkturschwäche, hoher Energiepreise und Billigimporten aus Asien in die Krise geraten. Als Gegenmaßnahme will das Unternehmen seine Kapazitäten deutlich verringern. Dabei will sich Thyssenkrupp Steel von insgesamt 11.000 Stellen trennen und damit auf 16.000 Stellen schrumpfen. Derzeit sind es noch rund 26.300 Beschäftigte. In Bochum soll 2028 ein Standort geschlossen werden. Ein Schließungsvorhaben für ein Werk in Kreuztal-Eichen (NRW) ist vorerst vom Tisch.
Mit Blick auf den Sanierungstarifvertrag sprach Firmenvorständin Marie Jaroni von einem wichtigen Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit von Thyssenkrupp Steel. "Wir bauen überschüssige Kapazitäten ab, verbessern die Effizienz und können so ein wettbewerbsfähiges Kostenniveau erzielen."
Der Bezirksleiter der IG Metall NRW, Knut Giesler, sprach von einem tragfähigen Kompromiss, der für beide Seiten schmerzhafte Elemente enthalte. "Betriebsbedingte Kündigungen sind jedoch vom Tisch und Garantien für Standorte und Investitionen in die Anlagen gibt es auch - das sind gute Signale." Die ursprüngliche "Giftliste" des
Managements mit drastischen Einsparplänen sei deutlich reduziert worden.
Damit der Tarifvertrag gültig wird, steht noch die Zustimmung der IG-Metall-Mitglieder bei dem Stahlhersteller aus. Außerdem muss die Konzernmutter Thyssenkrupp die Finanzierung sicherstellen./wdw/DP/nas

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu thyssenkrupp AGmehr Nachrichten
16:00 |
Zurückhaltung in Frankfurt: MDAX notiert nachmittags im Minus (finanzen.at) | |
12:27 |
Börse Frankfurt in Rot: MDAX verbucht am Mittag Abschläge (finanzen.at) | |
09:29 |
Zurückhaltung in Frankfurt: MDAX liegt zum Handelsstart im Minus (finanzen.at) | |
29.07.25 |
Pluszeichen in Frankfurt: MDAX letztendlich im Plus (finanzen.at) | |
29.07.25 |
MDAX aktuell: MDAX steigt (finanzen.at) | |
29.07.25 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: MDAX mittags stärker (finanzen.at) | |
29.07.25 |
ANALYSE-FLASH: DZ Bank senkt Thyssenkrupp auf 'Verkaufen' - Fairer Wert hoch (dpa-AFX) | |
29.07.25 |
Börse Frankfurt in Grün: Zum Start Pluszeichen im MDAX (finanzen.at) |
Analysen zu thyssenkrupp AGmehr Analysen
29.07.25 | thyssenkrupp Hold | Deutsche Bank AG | |
29.07.25 | thyssenkrupp Verkaufen | DZ BANK | |
16.07.25 | thyssenkrupp Underweight | Barclays Capital | |
12.06.25 | thyssenkrupp Buy | Baader Bank | |
28.05.25 | thyssenkrupp Hold | Deutsche Bank AG |
Aktien in diesem Artikel
thyssenkrupp AG | 10,37 | 2,12% |
|