Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
Nur moderate Erhöhung 28.03.2013 16:57:00

Telekom bekommt deutlich weniger als beantragt für 'letzte Meile'

Statt den von der Deutschen Telekom beantragten 12,37 Euro im Monat schlug die Bundesnetzagentur am Donnerstag 10,19 Euro vor. Das wäre nur eine moderate Erhöhung des bisherigen Preises von 10,08 Euro.

Damit will die Behörde helfen, den Ausbau schneller Breitbandanschlüsse voranzutreiben. Günstigere Durchleitungskosten machten es für Unternehmen attraktiver, ihr Netz zu erweitern, erklärte Netzagentur-Präsident Jochem Homann. Der Vorschlag sei das Ergebnis eines "sehr sorgfältig und transparent durchgeführten" Verfahrens und stellten einen fairen Kompromiss zwischen den Interessen der Marktakteure dar, teilte die Bundesnetzagentur mit. Die Vorschläge treten zum 1. Juli in Kraft, falls es keine Einwände auf EU-Ebene gibt.

Derzeit zahlen Wettbewerber 10,08 Euro pro Monat für das Anmieten der "letzten Meile". Damit wird der Abschnitt der Leitung zwischen dem örtlichen Hauptverteiler und dem Kundenanschluss bezeichnet. Die Entgelte sollen für drei statt wie bisher für zwei Jahre gelten. Für kürzere Strecken zwischen dem sogenannten Kabelverzweiger - den grauen Kästen am Straßenrand - und dem Anschluss in der Wohnung senkte die Netzagentur sogar die Gebühren von aktuell 7,17 auf 6,79 Euro. Hier hatte die Telekom eine Erhöhung auf 8,80 Euro beantragt.

Die Telekom verwies darauf, dass die geplante Anhebung die erste Erhöhung der Durchleitungs-Entgelte seit 14 Jahren sei. "Es ist ein gutes und wichtiges Signal für weitere Breitbandinvestitionen, dass der Preis für die letzte Meile langfristig stabilisiert werden soll", erklärte ein Sprecher. Die Behörde habe die steigenden Kosten für die Infrastruktur berücksichtigt.

Vom Verband der Telekom-Wettbewerber VATM kam dagegen Kritik. Sie sehen die Änderungen ungleich verteilt: Der Preiserhöhung für Anschlüsse am Hauptverteiler stehe nur eine geringe Senkung für die anderen Anschlüsse entgegen. Dabei mieteten Anbieter mehr als neun Millionen Anschlüsse ab dem Hauptverteiler, aber nur rund 140 000 Anschlüsse von dem Straßenrand-Kästen aus, erklärte der Verband. Über drei Jahre ergebe sich eine Mehrbelastung von 37 Millionen Euro. Dem stünden Einsparungen von 1,9 Millionen Euro gegenüber.

Angesichts nötiger Investitionen für den weiteren Breitbandausbau im zweistelligen Milliardenbereich würden damit "keinerlei neue Impulse ausgelöst und eine Riesenchance vertan", kritisierte VATM-Präsident Per Knauer./rs/DP/she

Weitere Links:

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Deutsche Telekom AGmehr Analysen

18.11.24 Deutsche Telekom Buy Goldman Sachs Group Inc.
15.11.24 Deutsche Telekom Overweight Barclays Capital
15.11.24 Deutsche Telekom Buy Deutsche Bank AG
15.11.24 Deutsche Telekom Overweight JP Morgan Chase & Co.
14.11.24 Deutsche Telekom Kaufen DZ BANK
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS) 28,80 1,41% Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS)
Deutsche Telekom AG 29,35 1,35% Deutsche Telekom AG

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 322,59 0,92%
STOXX 50 4 316,52 1,19%
EURO STOXX 50 4 789,08 0,70%
Prime All Share 7 526,03 0,93%
HDAX 10 150,78 0,95%
CDAX 1 663,66 1,02%
DivDAX 182,31 1,41%
NYSE International 100 7 466,23 -0,75%
EURO STOXX 497,32 0,78%
DivDAX 462,90 1,41%