18.12.2007 18:07:00

TecDAX Schluss: Gut behauptet, Software AG gesucht, Conergy schwach

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die deutschen Wachstumswerte konnten die am Nachmittag erreichten Höchststände bei weitem nicht halten. Nach zwischenzeitlichen Gewinnen von gut 1,6 Prozent schloss der TecDax mit einem leichten Plus von 0,20 Prozent bei 947,30 Zählern. Gestützt von starken Ergebnissen der Investmentbank Goldman Sachs ist die Wall Street heute deutlich fester in den Handel gestartet. Zum Xetra-Schluss tendierten die wichtigsten US-Indizes jedoch nur noch gut behauptet.

Mit einem Aufschlag von knapp 6 Prozent schloss die Aktie der Software AG an der Indexspitze. Der Konzern hat einen Rechtsstreit um die Vertriebsrechte in Brasilien für sich entschieden. In diesem Zusammenhang erhöhte das Unternehmen seine für 2008 erwartete EBIT-Marge auf 23 bis 24 Prozent. Deutlich im Plus standen unter anderem auch United Internet, QSC und AT&S.

SINGULUS gewannen 0,3 Prozent. Wie zuvor bekannt wurde, hat die außerordentliche Hauptversammlung von HamaTech dem Verschmelzungsvertrag mit SINGULUS zugestimmt. Unterdessen trennten sich die Anleger von Conergy und sorgten hier für ein sattes Minus von 5,1 Prozent. Dahinter folgten QIAGEN und ADVA. Gestützt von größeren Aufträgen legten CENTROSOLAR und init im breiten Markt kräftiger zu.

Schlusskurse (17:36 Uhr):

TecDAX: 947,30 (+0,20 Prozent)

Tagesgewinner: Software AG, United Internet, AT&S

Tagesverlierer: Conergy, QIAGEN, ADVA

Unternehmensmeldungen:

Die Software AG hat einen Rechtsstreit mit dem brasilianischen Vertriebspartner Consist zu ihren Gunsten entschieden. Wie der Konzern am Montagabend erklärte, hat der US-amerikanische District Court for the Southern District New York entschieden, dass die seitens der Software AG vorgenommene Kündigung der Vertriebsvereinbarung mit Consist rechtmäßig war. Damit ist der Weg für einen direkten Markteintritt der Software AG in Brasilien geebnet. Da nach der Gerichtsentscheidung keine weiteren außerordentlichen Kosten im Zusammenhang mit dem Markteintritt anfallen, hat das Unternehmen seine für 2008 erwartete EBIT-Marge auf 23 bis 24 Prozent angehoben.

Die außerordentliche Hauptversammlung der HamaTech AG (ISIN DE0007309007/ WKN 730900) hat dem Verschmelzungsvertrag mit der SINGULUS TECHNOLOGIES AG (ISIN DE0007238909/ WKN 723890) vom 31. Oktober 2007 zugestimmt. Wie der Konzern heute erklärte, erhalten die Aktionäre gemäß dem Verschmelzungsvertrag für je neun HamaTech-Aktien zwei SINGULUS-Aktien. SINGULUS hält mehr als 91 Prozent des Grundkapitals von HamaTech. Die Verschmelzung ermögliche die vollständige operative Integration der beiden Unternehmen. Die Kostenvorteile stärken die internationale Wettbewerbsfähigkeit des SINGULUS-Konzerns entscheidend, hieß es in der Pressemitteilung.

Die CENTROSOLAR Group AG (ISIN DE0005148506/ WKN 514850) hat einen Großauftrag zur Lieferung von Photovoltaik-Modulen aus Spanien erhalten. Wie der Spezialist für Photovoltaikanlagen für Privathaushalte heute mitteilte, geht die Lieferung im Gesamtwert von über 25 Mio. Euro an TSK, einen der größten spanischen Projektentwickler im Energiesektor. Die ersten Module werden noch im Dezember 2007 übergeben, bis Ende Juni 2008 soll die Auslieferung abgeschlossen sein.

Der Telematikspezialist init innovation in traffic systems AG (ISIN DE0005759807/ WKN 575980) meldete heute, dass er für vier Regionalverkehrsgesellschaften der DB Stadtverkehr GmbH ein flächendeckendes Leitsystem für den Busverkehr in Bayern aufbauen wird. Wie das Unternehmen mitteilte, werden damit künftig von Franken über Ostbayern, Oberbayern bis ins Allgäu rund 3.000 Fahrzeuge über ein einheitliches System disponiert. Mit diesem bislang umfangreichsten Einzelauftrag für init in Deutschland erhöht sich der aktuelle Auftragsbestand der init auf deutlich über 100 Mio. Euro. (18.12.2007/ac/n/m)

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