Symrise Aktie
WKN DE: SYM999 / ISIN: DE000SYM9999
Halbjahresbilanz |
30.07.2025 16:32:00
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Symrise-Aktie schwächer: Symrise senkt Wachstumsprognose - neuer Vorstand für Scent & Care
In den ersten sechs Monaten erzielte der DAX-Konzern ein EBITDA von 554 Millionen Euro, das sind 4,5 Prozent mehr als im Vorjahr und entspricht ziemlich genau den Markterwartungen. Bei einem tatsächlichen Rückgang des Konzernumsatzes um 0,5 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro ergibt sich eine EBITDA-Marge von 21,7 Prozent - ein Plus von 100 Basispunkten gegenüber dem bereinigten Vorjahreswert.
Symrise erzielte in den ersten sechs Monaten wiederkehrende Kosteneinsparungen von 20 Millionen Euro. Bis zum Jahresende sollen hier 40 Millionen Euro erreicht werden. Das Margenziel für 2025 von rund 21 Prozent wurde auf rund 21,5 Prozent angehoben.
Organisch, also vor Wechselkurseffekten und Portfolioveränderungen, belief sich das Wachstum im ersten Halbjahr auf 3,1 Prozent. Es blieb damit unter der Markterwartung von 4,2 Prozent.
Der Geschäftsbereich Scent & Care verzeichnete im ersten Halbjahr ein organisches Wachstum von 2,9 Prozent, während Taste, Nutrition & Health ein organisches Plus von 3,3 Prozent erreichte.
Symrise holt neuen Vorstand für Scent & Care von Brenntag
Symrise hat einen neuen Chef für die Sparte Scent & Care gefunden. Wie der im DAX notierte Duft- und Aromenstoffhersteller mitteilte, hat er Michael Friede in den Vorstand berufen. Dieser soll das Segment übernehmen, das Vorstandschef Jean-Yves Parisot bisher kommissarisch geleitet hat. Friede kommt vom Chemikalienhändler Brenntag, wo er seit 2023 im Vorstand sitzt und dort die Sparte Specialties führte.
Brenntag teilte separat mit, dass Friede zum 30. November aus dem Unternehmen ausscheiden würde. Der Aufsichtsrat habe den Nachfolgeprozess gestartet.
Symrise schwach - 'Senkung der Umsatzziele größer als gedacht'
Eine vom Konzern zugleich erwartete höhere Profitabilität konnte die Anleger nicht überzeugen, Kostensenkungen sind dafür ausschlaggebend. Die Senkung der Umsatzprognose falle deutlicher aus als gedacht, kommentierte Analyst Edward Hockin von der Bank JPMorgan. Er votiert aber weiter mit "Overweight".
Jefferies belässt Symrise auf 'Underperform' - Ziel 90 Euro
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Symrise nach Zahlen auf "Underperform" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Der neu für den Aromen- und Dufststoffhersteller zuständige Analyst Chris Counihan hob in einer am Mittwoch vorliegenden Studie hervor, dass das Umsatzwachstum aus eigener Kraft die Erwartungen verfehlt habe.
Symrise sacken ab - Prognosesenkung belastet
Ein pessimistischerer Umsatzausblick von Symrise hat die Anleger des Aromen- und Duftstoffherstellers am Mittwoch schwer enttäuscht. Der Abwärtstrend des Aktienkurses beschleunigte sich.
Die Papiere sackten im XETRA-Handel um zeitweise um 7,02 Prozent auf 79,96 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit März 2020 ab. Damit zählten sie zu den schwächsten Werten im wenig veränderten deutschen Leitindex DAX.
Eine nachlassende Kauflaune vieler Menschen stimmt Symrise vorsichtiger für das Wachstum im laufenden Jahr. Im ersten Halbjahr bremste den Konzern eine träge Entwicklung des Geschäfts rund um Zusätze für Heimtiernahrung, das vor allem während der Corona-Pandemie noch einer der großen Treiber war. Hinzu kommt nun ein schwaches Geschäft mit der Kosmetikindustrie, insbesondere mit Sonnenschutzfiltern, die im Hitzesommer 2024 allerdings auch besonders stark gefragt waren.
Experten zeigten sich ernüchtert. Das Wachstum aus eigener Kraft sei niedriger als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Edward Hockin von der US-Bank JPMorgan. Fachmann Konstantin Wiechert von der Baader Bank erklärte, die Umsatzentwicklung überlagere eine starke operative Marge. Im direkten Vergleich bevorzugt er vorerst weiterhin den Schweizer Konkurrenten Givaudan. Dieser punkte mit einem konzentrierteren Produkt-Portfolio und einem starken Barmittelzufluss.
Seit Jahresbeginn haben die Aktien von Symrise mittlerweile fast 21 Prozent eingebüßt. Größere Verluste verzeichneten im DAX in dieser Rechnung lediglich der Sportartikelhersteller adidas und der Autobauer Porsche AG.
DOW JONES / dpa-AFX

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