Bauleistung gesteigert |
31.08.2023 17:53:00
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STRABAG-Aktie höher: STRABAG beim Nettoergebnis mit kräftigem Plus
Bei der Bauleistung verwies der Konzern einerseits auf den hohen Auftragsbestand von 24,32 Mrd. Euro, der bis in das vierte Quartal 2024 hinein reiche, so STRABAG-CEO Klemens Haselsteiner. Andererseits sei die hohe Bauleistung auch dem inflationären Umfeld geschuldet.
Die größten Zuwächse verzeichnete der Baukonzern in den Heimatmärkten Österreich und Deutschland, gefolgt von Rumänien, Großbritannien und Polen. Dafür verzeichnete Österreichs größter Baukonzern Rückgänge in Tschechien, Dänemark und Schweden, geht aus dem Halbjahresbericht hervor. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg um 6 Prozent.
Beim Auftragsbestand verzeichnete der Baukonzern Zuwächse in Deutschland, Rumänien, Kroatien, Italien und Polen. In der Region Americas und in Großbritannien waren durch die Abarbeitung von Großprojekten Rückgänge zu verzeichnen. Auch in Österreich reduzierte sich der Auftragsbestand um 5 Prozent. Dies sei auf die Zinswende sowie auf die verschärften Vergaberichtlinien für Wohnbaukredite zurückzuführen, teilte die STRABAG mit. "Während wir im Verkehrswegebau eine sehr solide Geschäftstätigkeit wahrnehmen, zeichnen sich im Hochbau teils rückläufige Tendenzen ab", sagte Haselsteiner. "Dies ist vor allem nachlassenden Aktivitäten im Wohnbau geschuldet. In Österreich ist dieser Effekt aufgrund einer Kombination aus erhöhten Hypothekarzinsen und verschärften Kreditvergaberichtlinien stärker ausgeprägt als im europäischen Umfeld."
In den ersten sechs Monaten erzielte die STRABAG ein Betriebsergebnis (EBIT) von 87,35 Mio. Euro - gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist dies eine Steigerung um 37 Prozent. Wobei das Ergebniswachstum vor allem auf das Segment Nord + West zurückzuführen ist, während sich die Segmente Süd + Ost sowie International + Sondersparten schwächer entwickelten. Allerdings verwies die STRABAG auf das generell schwächere Geschäft im Segment Süd + Ost im Halbjahr. Und Großprojekte würden im internationalen Geschäft und bei Sonderprojekten zu Schwankungen führen.
Der Baukonzern beschäftigte im ersten Halbjahr im Schnitt 75.551 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit um 4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dies ist einerseits auf die Übernahme des deutschen Facility Management Dienstleisters Bockholdt zurückzuführen, andererseits auf Mining-Projekte in der Region Americas, für die zusätzliche Mitarbeiter eingestellt wurden.
An der Wiener Börse gewann die STRABAG-Aktie schlussendlich 0,90 Prozent auf 39,35 Euro.
fel/cgh
(APA)
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