Schwacher Jahresauftakt 30.01.2025 18:06:39

STMicro-Aktie verliert: Ausblick für das erste Quartal enttäuscht

STMicro-Aktie verliert: Ausblick für das erste Quartal enttäuscht

Die Nachfrage der Industrie sowie im Automobilgeschäft bleibe schwach, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Genf mit. STMicro geht für das erste Quartal von einem deutlichen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorquartal aus. In der Mitte der Spanne sollen die Erlöse 2,51 Milliarden Dollar erreichen und damit rund ein Viertel weniger als im Vorquartal. Die Prognose lag unter den Erwartungen der Analysten. Die Bruttomarge sieht der Konkurrent von Infineon bei 33,8 Prozent, plus oder minus 200 Basispunkte. Im Schlussquartal waren noch 37,7 Prozent erzielt worden. Den erwarteten Rückgang begründete STMicro auch mit Überkapazitäten.

Die Aktie geriet unter Druck und verlor an der Euronext letztlich 10,68 Prozent auf 21,24 Euro. In diesem Sog rutschten auch Infineon ins Minus. Das STMicro-Papier hatte im vergangenen Jahr nach mehreren Gewinnwarnungen keinen leichten Stand, in den vergangenen zwölf Monaten lief ein Kursverlust von mehr als 45 Prozent auf.

Im vergangenen Jahr sank der Umsatz aufgrund der schwachen Nachfrage um rund 23 Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar (12,8 Mrd Euro), wie das Unternehmen weiter mitteilte. Die Bruttomarge verschlechterte sich um 8,6 Prozentpunkte auf 39,3 Prozent. Damit erreichte der Chiphersteller seine mehrfach gesenkten Prognosen. Unter dem Strich verdiente STMicro mit 1,6 Milliarden Dollar mehr als 60 Prozent weniger.

Konzernchef Jean-Marc Chery hatte im vierten Quartal ein konzernweites Programm vorgestellt, das die Produktivität erhöhen und die Kostenbasis bessern soll. So sollen die Kapazitäten für Silizium-Wafer mit 300 Millimeter und Silizium-Karbid-Wafer mit 200 Millimeter Durchmesser ausgebaut werden. Insbesondere die 300-Millimeter-Technologie ist deutlich effizienter, da der größere Durchmesser eine größere Anzahl an Chips pro Wafer erlaubt. So will STMicro das Umsatzwachstum bei gleichzeitig steigender Effizienz ankurbeln. Chery will damit nach 2027 jährlich einen hohen dreistelligen Millionen-Dollar-Betrag einsparen.

/nas/tav/mis

GENF (dpa-AFX)

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Bildquelle: Pavel Kapysh / Shutterstock.com

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