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27.01.2025 12:04:00
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Stabilus-Aktie dennoch in Rot: Stabilus steigert Quartalsergebnis - Umsatz legt zu
"Das bereits im vergangenen Geschäftsjahr vorherrschende herausfordernde Marktumfeld setzt sich auch derzeit in vielen unserer Zielbranchen, insbesondere im Bereich Automotive, fort", erläuterte Unternehmenschef Michael Büchsner. Vor allem zeige sich dies in der Region Asien-Pazifik (APAC). Belastend wirke sich besonders eine Verschiebung im Produktmix aus. Dies sei unter anderem aus der aktuellen Nachfrageschwäche nach Premiumfahrzeugen mit entsprechender Komfortausstattung geschuldet. Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres werde aber eine stärkere Entwicklung erwartet, fügte Finanzchef Stefan Bauerreis hinzu.
Die Aktie verlor im frühen Handel um mehr als sechs Prozent und drehte später deutlich ins Plus. Zuletzt legte der Kurs um mehr als zwei Prozent zu und gehörte damit zu den größten Gewinnern im SDax, dem Index für kleinere Unternehmen.
JPMorgan-Experte Akshat Kacker wies vor allem auf die unterdurchschnittliche Leistung im Powerise-Bereich der Antriebssysteme hin. Auch Marc-René Tonn von Warburg erwartet Erklärungen für den hier starken Umsatzrückgang. Nach Einschätzung von Analyst Stephen Reitman vom US-Analysehaus Bernstein Research hat Stabilus SE die Konsensschätzung beim Umsatz etwas verfehlt. In puncto Profitabilität habe der Autozulieferer aber besser abgeschnitten.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte im Auftaktquartal um 13,5 Prozent auf 37,8 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 14,3 Millionen Euro nach 12,2 Millionen im Vorjahr.
Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 (Ende September) peilt der Spezialist für Kofferraum-Gasfedern weiter einen Umsatz von 1,3 bis 1,45 Milliarden Euro an, nach 1,31 Milliarden im Vorjahr. Dabei sollen 11 bis 13 Prozent als operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) hängen bleiben. Damit würde Stabilus im schlechtesten Fall weniger profitabel sein als im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einer Marge von 12 Prozent.
Stabilus litt in den vergangenen Monaten unter der gebremsten Nachfrage der großen Autobauer. Viele der Hersteller haben mit stark rückläufigen Absatzzahlen zu kämpfen - unter anderem wegen einer schwachen Nachfrage auf dem wichtigen chinesischen Markt.
Auch machten Stabilus stark gestiegene Lohn- und Materialkosten zu schaffen. Der Konzern hatte deshalb zahlreiche Maßnahmen eingeläutet, um die Ausgaben zu drücken und seine eigene Produktivität zu steigern. Dazu gehörten auch Preisverhandlungen mit den eigenen Zulieferern und eine zunehmende Automatisierung.
Den Kauf von Destaco, einem Anbieter von Automatisierungs- und Spanntechnikprodukten, hat sich Stabilus 680 Millionen US-Dollar kosten lassen. Mithilfe des US-Unternehmens will Stabilus sein Industriegeschäft ausbauen und nach eigenen Angaben seine Position als Branchenführer in dem Bereich weiter stärken.
Warburg Research belässt Stabilus auf 'Buy' - 'Solider Start'
Das Analysehaus Warburg Research hat Stabilus nach Zahlen zum ersten Geschäftsquartal mit einem Kursziel von 58 Euro auf "Buy" belassen. Der Autozulieferer habe in einem sehr herausfordernden Umfeld einen soliden Start ins neue Geschäftsjahr hingelegt, schrieb Analyst Marc-Rene Tonn am Montag. Allerdings brauche es für die recht starken Rückgänge der Verkäufe in der Sparte Powerise eine Erklärung. Es stelle sich vor allem die Frage, wann mit einer Rückkehr zu Wachstum zu rechnen sei.
Bernstein belässt Stabilus auf 'Outperform' - Ziel 48 Euro
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Stabilus nach Quartalszahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Der Umsatz habe die Konsensschätzung etwas verfehlt, schrieb Analyst Stephen Reitman in einer am Montag vorliegenden ersten Reaktion. In puncto Profitabilität habe der Autozulieferer aber besser abgeschnitten.
Die Stabilus-Aktie gewinnt im XETRA-Handel zeitweise 2,42 Prozent auf 31,75 Euro.
KOBLENZ/HAMBURG (dpa-AFX) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)
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