St. Jude Medical kündigt Einführung neuer Version von Patienten-Fernversorgungsnetz in Europa an

St. Jude Medical, Inc. (NYSE:STJ) gab heute die Einführung der nächsten Generation des Patientenversorgungsnetzwerks (PCN – Patient Care Network), Merlin.net™, einem sicheren, Internet-basierten Fernversorgungssystem für Patienten mit implantierten medizinischen Vorrichtungen in Europa bekannt.

Das Merlin.net-PCN sammelt und speichert Daten des Einpflanzungsverfahrens, der Kontrolluntersuchungen in der Klinik und der Fernübermittlungen vom Wohnort des Patienten. Zu den Fernübermittlungen können sowohl durch den Patienten ausgelöste als auch automatische Kontroll- und Überwachungsübermittlungen gehören, die über den Merlin@home™-Sender verschickt werden. Das drahtlose Überwachungssystem gewährt Ärzten rechtzeitigeren Zugang zu wichtigen Patienten- und Gerätedaten und ermöglicht ihnen darüber hinaus die Erstellung einer umfassenderen Patientenakte, da die Daten der Herzvorrichtung in das elektronische Patientenaktensystem übertragen werden können.

Die neueste Version des Merlin.net-PCN, Version 4.0, unterstützt die implantierbaren Kardioverter-Defibrillatoren (ICD – Implantable Cardioverter Defibrillator) von St. Jude Medical aller Funkfrequenzen (RF – Radio Frequency), Epic™-ICDs ohne Funk, Atlas™-ICDs, Current™-ICDs und Promote™-CRT-D-Geräte, und unterstützt nun auch den Accent™-RF-Schrittmacher und den Anthem™-RF-CRT-P (kardialer Resynchronisationstherapie-Schrittmacher). Die Produktreihen Accent RF und Anthem RF verwenden eine Funkfrequenztelemetrie, die eine sichere, drahtlose Kommunikation zwischen dem implantierten Gerät und dem Geräteprogrammierer bzw. dem Merlin@home-Sender ermöglicht. Die Fernüberwachungsfunktionen dieser Geräte, die durch das Merlin.net-PCN gewährleistet werden, ermöglichen eine automatische selbstständige Nachverfolgung und tägliche Sicherheitsüberprüfungen des Geräts, ohne dass ein Zutun des Patienten notwendig ist.

"Die Fernüberwachung von ICDs ist eine wichtige Entwicklung für die Planung der Patientenbehandlung. Systeme wie das Merlin.net-PCN ermöglichen es uns, die Herzkrankheit der Patienten genauer zu überwachen, und unsere Patienten wie auch unsere Mitarbeiter finden die Fernüberwachung bequem und zeitsparend", sagte Dr. Chris Plummer, Facharzt für Kardiologie am Freeman Hospital in Newcastle, Großbritannien. "Die Möglichkeit, Daten von einem St. Jude Medical Accent RF-Schrittmacher drahtlos herunterzuladen unterstreicht die optimale Leistung sowohl des Schrittmachers als auch des Merlin.net-PCN. Wir freuen uns darauf, die Vorteile der Fernüberwachung noch auf weitere Patienten auszuweiten."

Die neueste Version des Merlin.net-PCN umfasst auch die Berichtsfunktion DirectTrend™, die für eine erhöhte Transparenz des Krankheitsverlaufs beim Patienten genutzt werden, und so das Patientenmanagement erleichtert und den klinischen Einblick verbessert kann. Durch die Berichtsfunktion DirectTrend Viewer können Ärzte Daten über einen Zeitraum hinweg im Zusammenhang mit klinischen Vorfällen, Alarmmeldungen und neuesten Übertragungen verfolgen.

"Unser Fokus bei diesem zukunftsweisenden System liegt weiterhin darauf, Ärzten rechtzeitig verwertbare Daten an die Hand zu geben und so die Krankheitsbehandlung zu verbessern”, sagte Eric S. Fain, M.D., Leiter der St. Jude Medical Cardiac Rhythm Management Division. "Durch die Berichtsfunktion des DirectTrend Viewer wird die Geschwindigkeit, mit der Ärzte die Informationen erhalten und auswerten können, erhöht und die Erkrankung des Patienten kann so effektiver behandelt werden."

Um die Ärzte besser bei einer korrekten Diagnose und Behandlung der Patienten mit hoher Herzfrequenz in den oberen Herzkammern (Vorhöfen) zu unterstützen, funktioniert die Funktion DirectAlerts Notification des Merlin.net-PCN mit Accent-RF- und Anthem-RF-Geräten sowie Promote™-Accel, Current™-Accel- und AnalyST™-Accel-Geräten unter Einbindung einer neuen AT/AF-Alarmfunktion. Diese Funktion dient der Benachrichtigung der Ärzte, wenn eine hohe Frequenz im Vorhof – die atriale Tachykardie oder atriale Fibrillation (AT/AF) – einen vorgegebenen Wert überschreitet oder über einen längeren Zeitraum anhält. Die Geräte können auch so programmiert werden, dass sie den Patienten bei AT/AF-Vorfällen sowie bei Problemen mit dem Gerät oder den Leitungen über einen zweitönigen Warnton bei Niedrigstromgeräten bzw. durch Vibration bei Starkstromgeräten benachrichtigen. Diese Funktionen erlauben dem Arzt, frühzeitiger auf die atrialen Arrhythmien des Patienten, wie AF, zu reagieren.

Version 4.0 des Merlin.net-PCN ermöglicht darüber hinaus eine Fernüberwachung der ST-Segmentverschiebungen, die von den ICDs AnalyST™ und AnalyST Accel erkannt werden können. Der unternehmenseigene ST-Monitoring-Diagnosealgorithmus überprüft einen spezifischen Bereich des elektrischen Rhythmus des Herzens, ST-Segment genannt, kontinuierlich auf Änderungen. Diese Änderungen können Erkrankungen wie Ischämie (die auftritt, wenn der Blut-/Sauerstofffluss zum Herzmuskel blockiert ist) anzeigen. Durch die DirectAlerts-Funktion des Merlin.net-PCN können Ärzte eine Benachrichtigung über spezifische ST-Segmente per E-Mail, Pager oder SMS anfordern und so über Änderungen am Zustand ihrer Patienten informiert werden.

Über das Merlin.Net Patient Care Network (PCN)

Implantierbare Herzvorrichtungen sind darauf ausgerichtet, Informationen über die Arbeitsleistung des Geräts und den Herzrhythmus des Patienten zu erfassen und aufzuzeichnen, die für die Patientenversorgung unerlässlich sind. Das Merlin.net-PCN organisiert die Informationen für eine schnelle Analyse und einfache Überprüfung und macht es möglich, dass die Daten direkt an das elektronische Patientenaktensystem einer Klinik oder eines Krankenhauses geschickt werden, damit sie in die jeweilige umfassende persönliche Patientenakte aufgenommen werden können.

Durch direkten Zugang zu Patienteninformationen über die sichere Internetseite des Merlin.net-PCN können Ärzte die Gerätedaten ihrer Patienten aus der Ferne überwachen und beurteilen und feststellen, welche Art der Versorgung notwendig ist. Die Zustellzeiten für die Alarmmeldungen können so eingestellt werden, dass sie zu den vom Arzt festgelegten Klinikdienstzeiten passen, und umfassen auch alle Verfahren nach den offiziellen Öffnungszeiten, die die Klinik möglicherweise anbietet.

Das PCN-System Merlin.net hält die Standards der Geheimhaltung der Patientendaten und Anforderungen an ihre elektronische Übertragung laut Health Insurance Portability and Accountability Act von 1996 (HIPAA) ein.

In diesem Monat wurde das Merlin.net-PCN mit dem zweiten Preis bei den Medical Design Excellence Awards 2009, einem von Canon Communications LLC organisierten und ausgerichteten Wettbewerb ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um den einzigen Wettbewerb, der ausschließlich Verdienste und Fortschritte bei der Entwicklung medizinischer Produkte würdigt.

Über St. Jude Medical

St. Jude Medical entwickelt medizinische Technologien und Leistungen und konzentriert sich dabei hauptsächlich darauf, Ärzten auf der ganzen Welt mehr Einflussmöglichkeiten bei der Behandlung von Patienten der Kardiologie, der Neurologie und mit chronischen Schmerzen zu geben. Das Unternehmen engagiert sich für den medizinischen Fortschritt durch eine weitestmögliche Minimierung der Risiken und Beiträge zu den Behandlungserfolgen für jeden Patienten. St. Jude Medical hat seinen Hauptsitz in St. Paul, Minnesota, beschäftigt mehr als 15.000 Mitarbeiter weltweit und hat vier Haupttätigkeitsgebiete: Herzrhythmusmanagement, Herzflimmern, kardiovaskuläre und Neuromodulation. Weitere Informationen erhalten Sie unter sjm.com.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne des Private Securities Litigation Reform Act von 1995, die Risiken und Ungewissheiten beinhalten. Solche zukunftsgerichtete Aussagen umfassen die Erwartungen, Pläne und Aussichten für das Unternehmen, wie potenzielle klinische Erfolge, erwartete behördliche Genehmigungen und zukünftige Produkteinführungen sowie geplante Erträge, Margen, Gewinne und Marktanteile. Die Aussagen des Unternehmens basieren auf den aktuellen Erwartungen der Geschäftsführung und unterliegen bestimmten Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen Ergebnissen abweichen. Zu diesen Risiken und Ungewissheiten gehören die Marktlage und andere Faktoren außerhalb des Einflusses des Unternehmens sowie die in den Einreichungen des Unternehmens bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC beschriebenen Risikofaktoren und anderen Warnungen, einschließlich jenen, die in den Abschnitten Risk Factors (Risikofaktoren) und Cautionary Statements (Rechtliche Hinweise) der Quartalsberichte des Unternehmens auf Formblatt 10-Q für die Finanzquartale, die am 4. April 2009 bzw. 4. Juli 2009 endeten, beschrieben werden. Das Unternehmen hat nicht die Absicht, diese Aussagen zu aktualisieren, und übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche Aktualisierungen unter irgendwelchen Umständen oder gegenüber irgendwelchen Personen vorzunehmen.

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