"Spiegel": Gläubiger und Anteilseigner sollen zyprische Banken mitretten

    Das Papier halte die Bedingungen fest für das Hilfspaket des europäischen Rettungsschirms, das Zypern derzeit mit der Troika verhandele. Danach sollten kriselnde Institute nicht mehr allein durch Geldspritzen der europäischen Helfer gestützt werden. "Um die Kosten für die Steuerzahler möglichst gering zu halten, sollen die Bankeigentümer und Gläubiger mit nachrangigen Forderungen Verluste tragen, bevor staatliche Hilfen gewährt werden", heiße es in dem MoUEntwurf. Das bedeute, dass Gläubiger zyprischer Banken ihr Geld nicht einfach abziehen könnten, ihre Forderungen sollten vielmehr in Bankanteile umgewandelt werden. Insgesamt benötige Zypern Hilfen von mindestens 17,5 Milliarden Euro, das entspräche nahezu der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes in einem Jahr./he