21.10.2020 07:56:40
|
Software AG bekräftigt nach starkem Auftragseingang Jahresziele
Von Britta Becks
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Software AG hat nach einem starken Auftragseingang im dritten Quartal 2020 und einem guten Start ins Schlussquartal ihre Jahres- und Mittelfristziele bekräftigt. Während der Schadsoftware-Angriff auf die Systeme des Konzerns vom 3. Oktober mittlerweile eingedämmt sei, arbeite das Unternehmen weiterhin daran, den Angriff aufzuklären und allen möglicherweise betroffenen Mitarbeitern, Kunden und anderen Stakeholdern Unterstützung anzubieten, teilte der im MDAX und TecDAX notierte Darmstädter Konzern mit.
Im dritten Quartal legte der Auftragseingang des Geschäftsbereichs DBP (ohne Cloud & IoT) nach vorläufigen Berechnungen zwischen 3 Prozent und 5 Prozent zu. Hier zeigte sich die kontinuierliche Umstellung auf Subskriptionen, die zu einer größeren technischen Auswirkung auf den ausgewiesenen Umsatz führte als dies im Vorquartal der Fall war, wie die Software AG ausführte. Der ausgewiesene Umsatz von 90,0 bis 91,5 Millionen Euro entspricht einem Rückgang zwischen 12 und 14 Prozent.
DBP Cloud & IoT dürfte ein Auftragswachstum zwischen 57 und 64 Prozent erzielt haben, so die Software AG, woraus ein Umsatzwachstum zwischen 36 und 48 Prozent bzw. zwischen 11,5 und 12,5 Millionen Euro (Vorjahr: 8,6 Millionen Euro) resultierte. Insgesamt dürfte der Auftragseingang im Digital Business (inklusive Cloud & IoT) um 14 Prozent bis 17 Prozent gewachsen sein. Der ausgewiesene Umsatz lag mit 101,5 bis 104,0 Millionen Euro um 8 bis 10 Prozent unter dem des Vorjahres, was wiederum die technischen Auswirkungen der beschleunigten Umstellung auf Subskriptionen widerspiegelt.
Der Geschäftsbereich A&N verzeichnete im Vergleich zum dritten Quartal 2019 einen um 27 bis 31 Prozent geringeren Auftragseingang und einen Umsatz zwischen 46 und 47 (Vorjahr: 62,0) Millionen Euro.
Das EBIT sieht der Konzern für das dritte Quartal in einer Spanne zwischen 20,4 und 23,9 Millionen Euro und das operative Ergebnis (EBITA Non-IFRS) in einer Spanne zwischen 28,4 und 31,9 Millionen Euro. Daraus ergibt sich eine operative Ergebnismarge (Non-IFRS) zwischen 16 Prozent und 17 Prozent. Die vollständigen Quartalsergebnisse will die Software AG innerhalb eines Monats nachreichen.
Anfang des Monats war die Software AG Opfer einer Malware-Attacke geworden. Dienstleistungen für die Kunden, einschließlich der Cloud-basierten Services, waren davon nach ersten Erkenntnissen nicht betroffen, wohl aber Helpdesk-Dienste und die interne Kommunikation. Zudem gab es Hinweise, dass Daten von Servern der Software AG und Notebooks der Mitarbeiter heruntergeladen wurden. Vor diesem Hintergrund veröffentlichte das Unternehmen zunächst nur vorläufige Eckdaten zu den Ergebnissen des dritten Quartals.
Den Start in das laufende Quartal bezeichnete die Software AG als gut. Rund 30 Millionen Euro Auftragseingang seien bereits gebucht. Mit Blick auf das Gesamtjahr zeigte sich der Konzern zuversichtlich, seine eigene Prognose erfüllen zu können. Demnach sieht die Software AG die operative EBITA-Marge 2020 unverändert zwischen 20 und 22 Prozent. Vergangenes Jahr hatte sie bei 29,2 Prozent gelegen.
Ihre Ziele für 2023 bestätigte die Software AG ebenfalls. Demnach strebt das Unternehmen mittelfristig unverändert einen Umsatz von 1 Milliarde Euro und eine Steigerung der operativen Marge auf 25 bis 30 Prozent an.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/brb/mgo
(END) Dow Jones Newswires
October 21, 2020 01:57 ET (05:57 GMT)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Software AGmehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |
Analysen zu Software AGmehr Analysen
25.07.23 | Software Neutral | UBS AG | |
25.07.23 | Software Reduce | Baader Bank | |
24.07.23 | Software Neutral | UBS AG | |
24.07.23 | Software Hold | Warburg Research | |
24.07.23 | Software Reduce | Baader Bank |