29.01.2016 16:50:00
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Siemens und Gamesa könnten sich bei Windturbinen zusammentun
Von Eyk Henning
FRANKFURT (Dow Jones)-- Siemens steht offenbar vor einer weiteren Transaktion, diesmal im Bereich Windenergie. Der DAX-Konzern hat Gespräche mit dem spanischen Windturbinenhersteller Gamesa geführt, berichten mit dem Vorgang vertraute Personen.
Die Gespräche seien in einem fortgeschrittenen Stadium, und ein Deal könnte bereits in den nächsten Wochen öffentlich gemacht werden.
Unklarheit herrscht noch über die geplante Struktur des Deals, also ob Siemens Gamesa übernimmt oder ob die Geschäfte beider Unternehmen in einer anderen Struktur kombiniert werden.
Auf Bankenseite arbeiteten Goldman Sachs und Morgan Stanley an der Transaktion, so die informierten Personen. Laut einem Bericht der spanischen Zeitung El Confidencial vom Freitag plant Siemens eine Offerte für Gamesa. Auch Reuters berichtete über eine bevorstehende Transaktion.
Die Windturbinen-Branche wird von einer Konsolidierungswelle erfasst. Im vergangenen Jahr kam es schon zu einem 785 Millionen Euro schweren deutsch-spanischen Deal. Damals kaufte Nordex die Aktivitäten von Acciona im Bereich erneuerbarer Energien und zahlte teilweise mit eigenen Aktien. Seitdem ist das spanische Unternehmen mit etwas mehr als 29 Prozent an Nordex beteiligt.
Im Geschäftsjahr 2014/15 meldete die Wind Power and Renewables-Division von Siemens bei einem Umsatz von 5,66 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis von 160 Millionen Euro und ist damit ergebnisseitig die kleinste Division im Siemens-Konzern. Gamesa erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2015 einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 122 Millionen Euro.
Gemeinsam wären Siemens und Gamesa Weltmarktführer bei Windturbinen mit einem Marktanteil von 14 Prozent, geht aus Daten von Statista hervor, die indes aus dem Jahr 2014 stammen. Gegenwärtig ist Siemens die Nummer zwei hinter der dänischen Vestas, während Gamesa beim Marktanteil auf Platz acht kommt.
Erst am Montag hatte Siemens angekündigt, den US-Softwarehersteller CD-adapco für 970 Millionen Dollar zu übernehmen. Es war der erste Zukauf des DAX-Konzerns nach der 7,6 Milliarden Dollar-Akquisition des Öl-und Gasindustrie-Zulieferers Dresser-Rand 2014.
Kontakt zum Autor: eyk.henning@wsj.com
DJG/DJN/apr/mgo
(END) Dow Jones Newswires
January 29, 2016 10:48 ET (15:48 GMT)
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